Muskelverspannungen lösen - so geht's

Muskeln verspannen immer dann, wenn sie zu lange in der gleichen Länge bleiben, also keine Bewegung stattfindet und dabei angespannt werden; das ist heutzutage oft der Fall bei einseitigen Tätigkeiten ohne viel Bewegung. Sitzende Berufe ohne die Möglichkeiten des gelegentlichen Aufstehens sind da die Übeltäter Nummer eins.

Muskelverspannungen kann man verhindern

• Wenn Sie in einem Beruf arbeiten, in dem Sie lange in der gleichen Haltung sitzen müssen, zum Beispiel im Büro oder als Kraftfahrer, dann sollten Sie mehr als andere Menschen darauf achten, genügend ausgleichende Bewegung zu haben. Am sinnvollsten wäre das schon während der Arbeitszeit. Wenn das aber nicht geht, dann sorgen Sie wenigstens nach der Arbeit, am Wochenende und im Urlaub für regelmäßige Bewegung. Ein Muskel, der immer wieder in seiner vollständigen Länge benutzt wird, sowohl in der Dehnung, als auch in der Kraftentwicklung, neigt nicht zu Verspannungen.

• Auch permanente innere Anspannung, die bei Angst, Überforderung oder erhöhter Erregung entstehen kann, hat manchmal Muskelverspannungen zur Folge. Diese treten dann fast immer im Schulter-Nacken-Bereich auf. Um diese zu verhindern, hilft, wie im obigen Falle, ausgleichende Bewegung. Nachhaltiger ist es, den zugrunde liegenden Problemen nachzugehen und diese zu lösen.

Lösen von Schmerz und Unbeweglichkeit

• Wenn doch Muskelverspannungen aufgetreten sind, machen sich diese meist über Schmerzen und Unbeweglichkeit bemerkbar. Eine professionelle Massage der Muskulatur kann hier Wunder wirken. Eventuell verschreibt Ihnen sogar Ihr Arzt gelegentlich ein Rezept dafür. Wenn das aber nicht möglich ist, kann auch Ihr privater Hausmasseur helfen. Wenn Ihr Partner oder ein Freund Spaß daran hat, warum sich dann nicht auch mal gegenseitig massieren?

• Haben Sie weder einen professionellen, noch einen privaten Masseur zur Hand, ist die beste Hilfe, um Muskelverspannungen zu lösen, feuchte Wärme. In den eigenen vier Wänden können Sie dies am ehesten mit einer Wärmflasche und einem feuchten Handtuch darunter erreichen. Die Wärmflasche mit dem gut warmen Wasser wird auf die verspannte Muskulatur gelegt, zwischen Haut und Flasche kommt ein feuchtes Handtuch. Legen Sie sich mit der Wärme hin, für mindestens 20 Minuten, gerne auch etwas länger. Anschließende Bewegung hilft doppelt, da die nun gelöste Muskulatur über mehr Bewegungsspielraum verfügt und eingefahrene Muster, die zur nächsten Muskelverspannung führen, verlassen werden können.

• Wenn Sie auch die Möglichkeit der feuchten Wärme gerade nicht zur Hand haben, gibt es äußerlich aufzutragende Zubereitungen, die als erste Hilfe guten Erfolg haben. Salben auf Beinwellgrundlage sind hier zum Beispiel hilfreich.