Der ideale Mülleimer
Welcher Mülleimer ideal ist, hängt davon ab, welchen Müll Sie in ihm sammeln möchten.
- Generell sind Mülleimer aus blickdichtem Material die beste und optisch ansprechendste Lösung. Geeignet sind Edelstahl oder Plastik. Das Material ist nicht wichtig, wenn Sie Müllbeutel verwenden. Diese empfehlen sich aus hygienischen Gründen. Möchten Sie zur Müllvermeidung jedoch auf Müllbeutel verzichten, dann wählen Sie Abfalleimer-Modelle, die Sie auswischen können. Glattes Plastik und Edelstahl sind gut geeignet; Körbe, ob aus Naturmaterialien oder Kunststoff, eher nicht.
- Kaufen Sie reißfeste Müllbeutel von ausreichender Größe - lieber zu groß als zu klein. Sie sollten um den Rand des inneren Eimers umgeschlagen werden können. Das garantiert, dass kein Müll zwischen Müllbeutel und Eimer fällt und dass die Tüte bei vollem Abfalleimer noch Spielraum zum Verschließen lässt. Ob Sie Beutel mit Zugband oder Tragegriffen wählen, ist Geschmackssache. Unpraktisch sind Beutel ohne Schließvorrichtung, bei denen Sie Zipfel formen und diese verknoten müssen.
- Welches Mülleimer-Modell Sie wählen sollten, hängt davon ab, welchen Abfall der Eimer aufnehmen soll. Ein Eimer für den Gelben Sack sollte vor allem groß sein. Denn Sie werfen Tetra Paks, Tierfutterbeutel und andere große Verpackungen hinein. Bei einem Mehrpersonenhaushalt ist der Eimer schnell voll. Der Deckelschlussmechanismus ist nebensächlich, da der Grüne-Punkt-Müll nicht dicht schließen muss.
- Der Restmülleimer dagegen sollte gut schließen, weil in diesem Eimer Abfall landet, der schimmeln kann oder Fruchtfliegen anzieht, beispielsweise durch Papiermüll mit Essensresten. Treteimer sind gut geeignet. Wer den Müll regelmäßig leert, kann auch einen Schwingdeckeleimer wählen.
- Beim Biomüll setzen Sie am besten auf kleine Eimer, die luftdicht schließen, damit sich keine Fruchtfliegen darin sammeln. Wählen Sie kompostierbare Müllbeutel oder entleeren Sie den Eimer direkt auf den Komposthaufen oder in die große Biotonne. Waschen Sie den Eimer wöchentlich mit Spülmittel aus oder immer dann, wenn er riecht.
- Im Badezimmer ist ein Schwingdeckeleimer geeignet, weil er von der Toilette aus das einfache Einwerfen ermöglicht. Empfindliche Gäste fühlen sich mit diesem Modell wohl, weil sie den Eimer nicht berühren müssen.
- Für Papiermüll reicht ein Karton, den Sie ausleeren, wenn er voll ist, da trockenes und sauberes Papier höchstens Staub fängt und nicht schimmelt. Papier- und Pappmüll mit Essensresten wie Pizzakartons, Pommesschalen oder Servietten gehören in den Restmüll.
- Glasmüll sammeln Sie in einer Umhängetasche oder einem Korb. Ist der Behälter voll, tragen Sie ihn zum Container. Spülen Sie Glasmüll aus, ehe Sie ihn in die Tasche geben.
Was Ihr Mülleimer über Ihr Inneres aussagt
Die verschiedenen Mülleimer-Modelle lassen Rückschlüsse auf Ihre Persönlichkeit zu.
- Treteimer sind die bevorzugten Eimer von Menschen, die ungern Schmutz oder möglicherweise kontaminierte Oberflächen anfassen. Auf diese Weise können sie ihren Müll entsorgen, ohne den Deckel des Eimers anfassen zu müssen.
- Schwingdeckeleimer sind die Mülleimer für Eilige. Der Müll verschwindet im Eimer, als hätte dieser gar keinen Deckel.
- Mülltüten ohne Eimer verleihen dem Zimmer einen unaufgeräumten Eindruck. Menschen, die dies nicht stört, drücken in Sachen Unordnung gern ein Auge zu.
Praktische Überlegungen zu Abfalleimern
Zum Thema Mülleimer sind noch praktische Anmerkungen zu machen.
- Leeren Sie den Mülleimer mit dem recycelbaren Müll aus, wenn er voll ist. Verpackungen brauchen längere Zeit, bis sie riechen. Bis dahin sollte der Mülleimer eigentlich voll sein.
- Restmüll ist einmal in der Woche zu leeren. Müffelt er vorher, bringen Sie ihn weg. Ähnliches gilt für Biomüll. Bringen Sie ihn weg, sobald Sie ihn in der Küche riechen, besser natürlich vorher.
- Wenn Sie in die Situation kommen, dass Sie keinen Mülleimer zur Verfügung haben, müssen Sie sich anders helfen. Eine Frau kann im Badezimmer eines Mannes ohne Mülleimer an gewissen Tagen beispielsweise nach einem blickdichten Plastikbeutel fragen. Unterwegs tun es halbwegs intakte Verpackungen, leere Frühstücksbeutel, Tüten oder Hundebeutel.
Not macht erfinderisch. In den eigenen vier Wänden sind Sie Herr oder Herrin über Ihre Mülleimer. Andernorts nehmen Sie mit dem vorlieb, was da ist, und fragen notfalls nach einer Tüte.
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