Mit Platzangst ist eigentlich Klaustrophobie gemeint
- Die Bezeichnung "Platzangst" ist rein wissenschaftlich eigentlich die Angst vor weiten öffentlichen Plätzen, sie wird auch "Agoraphobie" genannt. Nur in der Umgangssprache sagt man Platzangst, wenn es einem zu eng ist. Der Fachbegriff dafür heißt "Klaustrophobie".
- Wenn Sie also klaustrophobisch sind, kann es bei Ihnen in einer solchen Extremsituation, wenn ein MRT vom Kopf angefertigt wird und Sie sich in der engen Röhre befinden, zu Panikattacken, die gegebenenfalls mit Hyperventilation und Schweißausbrüchen einhergehen, kommen.
Wenn ein MRT vom Kopf ansteht
- Besprechen Sie Ihre Ängste mit dem Arzt, der die Untersuchung angeordnet hat. Eventuell kann er auf andere Untersuchungsmethoden zurückgreifen und so auf ein MRT verzichten.
- Wenn ein MRT vom Kopf unumgänglich ist, gibt es mehrere Möglichkeiten, Ihre Platzangst zu bekämpfen. Auf jeden Fall sollten Sie Ihre behandelnden Ärzte und das sie betreuende medizinische Personal von Ihren Ängsten in Kenntnis setzen, damit Ihnen geholfen werden kann.
- Es gibt die Möglichkeit ein "offenes" MRT zu wählen. Dort liegt man nicht in einer engen Röhre, sondern das System ist zu den Seiten hin weit offen, sodass Arm- bzw. Beinfreiheit gewährt wird. Somit können Sie ihre Platzangst umgehen (sie aber nicht bekämpfen).
- Helfen könnte Ihnen auch, sich vor der Untersuchung ein Beruhigungsmittel verabreichen zu lassen, damit Sie, während Sie in die Röhre gefahren werden, schlafen oder dösen und Ihnen das Engegefühl nicht zu schaffen macht.
- Haben Sie auch in anderen Situationen stark unter Ihrer Platzangst zu leiden, sollten Sie die Hilfe eines Psychologen oder Psychiaters in Anspruch nehmen, um gezielte verhaltenstherapeutische Maßnahmen ergreifen zu können.
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