Motocross-Gespanne sind eine echte Rarität im Motorsport, denn es gibt nur wenige Fahrer, die mit Beifahrer in besonderen Gefährten Motocross fahren.
Motocross als Sidecarcross
- Der Fahrer sitzt auf dem normalen Motorrad und lenkt bzw. gibt Gas oder bremst. Er hat aber einen Mitfahrer dabei, der durch seine Gewichtsverlagerung aktiv mithilft.
- Im Profisport werden so Sprünge von über zwanzig Metern absolviert. Es gibt hier regelmäßig Wettbewerbe auf besonderen Rennstrecken, nur Waschbrettpisten sind tabu.
- In der WM und bei internationalen Wettbewerben beispielsweise fahren die Gespanne zweimal dreißig Minuten und dazu zwei Runden.
- Es gibt aber auch einen aktiven Amateurbereich, der sich sogar im IMBA zusammengeschlossen hat. Dieser veranstaltet dem DAMCV, der auch weniger Zeit plus den zwei Runden besteht. Das gilt auch für die ostdeutschen LVMX-Serie.
Gespanne im Motorsport
- Spezielle Hersteller wie VMC und Hocob stellen die Gespanne für Motocross her. Sie haben üblicherweise Einzylinder, die als besondere Zweitakter oder als getunte Viertakter funktionieren. Bis 750 Kubikzentimeter sind hier erlaubt und 700 Kubikzentimeter mit 87 PS wurden bereits von Friedhelm Zabel erreicht.
- Angebaute Seitenwagen wie in anderen Rennsportdisziplinen gibt es hier nicht. In Kleinserien werden die Rahmen für Motocross-Gespanne als Spezialanfertigung hergestellt.
- Die Motoren, der Auspuff und die Kühlanlage werden oft im Nachhinein noch individuell angepasst. So kann man sehr persönliche Wünsche umsetzen, muss aber auch viel selbst tunen.
- Die Gespanne haben im Motocross meist drei Räder und wiegen rund zweihundert Kilogramm.
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