Wenn Sie eine Vespa mit Gespann fahren, bedeutet dies nicht, dass Sie eine Hängerkupplung anbringen und mit dieser einen Anhänger ziehen. Vielmehr ist gemeint, dass Sie diese mit einem Beiwagen führen.
Die Steuerung des Vespagespanns ist anders
- Es wird durch den Lenkeinschlag und durch Gewichtsverlagerung, Gasgeben oder Anbremsen in und durch die Kurve gesteuert. Vespagespanne sind asymmetrisch gelenkte Gespanne. Dies bedeutet, dass sich ihre Lenkachse außermittig befindet. In der Konsequenz ergibt sich eine völlig andere Straßenlage.
- Der Seitenwagen kann abheben, wenn Sie durch eine Kurve fahren. Dadurch entstehen Fliehkräfte. Wenn Sie in die andere Richtung lenken, wird der Seitenwagen auf den Boden gedrückt und das Vorderrad staucht ein, wobei sich auch das Hinterrad der Zugmaschine abheben kann.
Passen Sie Ihre Fahrweise dem Betrieb mit dem Gespann an
- Wenn Sie mit einer leicht erhöhten Geschwindigkeit in eine Kurve fahren, kann es passieren, das dass Rad des Seitenwagens abheb. Sie sollten keinen Schrecken bekommen, so schnell wird die Vespa mit dem Beiwagen nicht umkippen. Viel gefährlicher wäre die Gegenreaktion, wenn Sie nämlich versuchen, das Gespann wieder auf die Straße zu bekommen, indem sie geradeaus lenken. Dadurch können Sie auf die Gegenfahrbahn kommen.
- Sollten Sie mit einem Beiwagen nach links in eine Kurve lenken, kann es passieren, dass die Nase des Gespanns den Boden berührt und Sie sich nach vorn überschlagen können. Befahren Sie Kurven daher immer mit besonderer Vorsicht!
Wenn Sie mit Ihrem Vespagespann unterwegs sind, sollten Sie immer vorausschauend fahren. Wenn Sie zum Beispiel einen Beifahrer mitnehmen, ist das ein bestimmtes Gewicht, dem Sie gegenlenken müssen. Auch den längeren Bremsweg sollten Sie unbedingt beachten. Dann werden Sie sicher ans Ziel kommen.
Weiterlesen:
Wie hilfreich finden Sie diesen Artikel?