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Morgens geschwollene Finger? - Eine Einführung in nächtliche Körperfunktionen

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Im Schlaf erholt sich der Körper.
Im Schlaf erholt sich der Körper. © Bredehorn_Jens / Pixelio
Es ist nicht ungewöhnlich, wenn Sie morgens geschwollene Finger haben. Dennoch ist das sehr unangenehm. Nicht immer muss aber eine Erkrankung dahinerstecken. Der Körper ist nachts auf Sparflamme.

Was Sie benötigen

  • Hausarzt

Warum Sie morgens geschwollene Finger haben können

Kennen Sie das: morgens wachen Sie auf und Sie haben geschwollene Finger?

  • Wenn Sie in den Spiegel gucken, sehen Sie, dass sogar Ihr Gesicht geschwollen ist. Sie sehen aus, als wenn Sie die ganze Nacht durchgezecht hätten. Der Ring passt nicht mehr und die Schuhe sind zu eng.
  • Das kann sein, dass ein Ungleichgewicht zwischen dem Flüssigkeitszufluss und -abfluss im Bindegewebe besteht. Das kann schon einmal vorkommen, und es muss sich nicht um eine organische Ursache handeln.
  • Experten wissen, dass es sich dabei um eine zu hohe Konzentration von Natrium-Ionen handeln kann. Das heißt, es ist zu viel Salz im Körper (Natriumchlorid). Salz bindet das Wasser.
  • Im Zellzwischenraum befindet sich Natriumchlorid. Zusätzlich befindet sich noch Kaliumchlorid (Mineralstofflieferant für Kalium) im Inneren der Zellen. Beide zusammen sollten im Gleichgewicht sein.
  • Essen Sie am Tag zu viel Salz, dehnen sich die Zellen aus. Morgens haben Sie geschwollene Finger und Füße.
  • Mediziner raten, nicht zu viel Salz über den Tag zu sich zu nehmen, weil dies auch ein Risikofaktor für Bluthochdruck ist.
  • Senken Sie Ihren Salzkonsum. Ihr Herz, das Gehirn und auch der Blutdruck werden es Ihnen danken. Die Deutsche Hochdruckliga empfiehlt unter sechs Gramm Salz pro Tag.

Machen Sie öfter diese Entdeckung, dass sich nachts die Zellen ausdehnen, sollten Sie auf jeden Fall Ihren Hausarzt aufsuchen.

Die nächtlichen Körperfunktionen

  • Sie gehen ins Bett und schlafen ein. Der Körper braucht Ruhe, damit Sie morgens frisch und erholt in den Tag starten können. Manchmal können die kleinen Sünden am Tag Ihren Körper zeichnen, indem Sie zum Beispiel geschwollene Finger haben.
  • In der Nacht sinkt der Blutdruck, die Atmung wird flacher, regelmäßiger und langsamer. Auch die Herzfrequenz nimmt ab. Bis in den frühen Morgenstunden sinkt auch die Körpertemperatur.
  • Befinden Sie sich im sogenannten REM-Schlaf (Traumphase) fangen die Körperfunktionen an sich zu verändern. Die Frequenz des Herzens schwankt, der Blutdruck steigt wieder und Ihre Atmung wird auch unregelmäßiger.
  • Männer bekommen deshalb zum Beispiel in der Traumphase oft eine Erektion, weil die Durchblutung der Sexualhormone zunimmt.
  • Im Schwung kommt in der Nacht der Hormonhaushalt. Einige Hormone, wie beispielsweise das Renin (für die Nierenfunktion wichtig) ist in der Nacht am höchsten. Auch das Wachstumshormon ist höher, als am Tag. Der Kortisolspiegel (Stresshormon) nimmt ab und ist morgens wieder erhöht.
  • In der Nacht befindet sich Ihr Körper in einem komplexen Zusammenspiel verschiedener Körperfunktionen. Das Gehirn schaltet übrigens nicht ab, sonst könnten Sie nicht träumen.

Haben Sie morgens oft geschwollene Finger, sollten Sie Ihre Ernährung überprüfen und Ihren Hausarzt um Rat fragen.

helpster.de Autor:in
Iris Gödecker
Iris GödeckerIris ist in Westfalen geboren und hat lange im Gesundheitswesen gearbeitet. Heute ist sie als freie Autorin und ehrenamtlich in der Trauerhilfe tätig. Somit eine Expertin für die Kategorie Medizin und Familie.
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