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Montessori-Pädagogik heute und früher - der Vergleich

Die Montessori-Pädagogik verzeichnet große Erfolge.
Die Montessori-Pädagogik verzeichnet große Erfolge.
Die Montessori-Pädagogik findet immer mehr Anhänger, die sich für die freie Form der Erziehung entscheiden. Doch wie entstand diese Reformpädagogik und wie unterscheidet sich sich heute von der früheren Form?

Eine Kinderärztin aus Italien entwickelte Anfang des 20. Jahrhunderts eine völlig neue Form der Pädagogik. Maria Montessori war somit Vorreiterin, was diese neue Erziehungsform heute anbelangt.

Der Beginn der Montessori-Pädagogik - Fakten zur Entstehung

  • Die Kinderärztin Maria Montessori arbeitete in jungen Jahren in einem Krankenhaus und war entsetzt darüber, in welchen Umständen die Kinder untergebracht waren. Die Wände waren weiß und die Kinder hatten keine Möglichkeit, sich zu beschäftigen, denn Spielzeug war nicht vorhanden.
  • Dies gab den Ausschlag, dass sich Maria Montessori mit den Lernprozessen, die ein jedes Kind durchläuft, intensiv auseinandersetzte. Sie erarbeitete nun für die unterschiedlichen Lebensphasen bestimmte Lernmaterialien und verzeichnete besonders bei Kindern mit einer Behinderung und Beeinträchtigung große Erfolge.
  • Das Material zur Förderung der verschiedenen Kompetenzen der Kinder muss bestimmte Kriterien erfüllen. Hierbei steht im Vordergrund, dass es ästhetisch und optisch ansprechend ist, aus einem stabilen Material besteht und zudem selbsterklärend ist. Kinder sollten von allein darauf kommen, wozu manche Spielmaterialien geeignet sind und welchen Zweck sie erfüllen.
  • Im 3. Reich war diese Pädagogik verboten und wurde erst im Laufe der 70er Jahre wieder neu entdeckt. Viele Schulen und Kindertagesstätten arbeiten heute mit Begeisterung nach diesem Konzept.

Die Pädagogik heute - so wird sie in Schulen und Kitas verwendet

  • Der Leitsatz der Montessori-Pädagogik ist immer noch der gleiche: " Hilf mir, es selbst zu tun". Hierbei steht das Kind im Mittelpunkt, das als "Baumeister seiner Selbst" gefördert wird. Kinder sollen lernen, die Kompetenzen, Interessen und Talente, die sie besitzen, individuell zu fördern.
  • Das Prinzip an Schulen und Kitas wurde zwar beibehalten, allerdings ist die Anwendung und Umsetzung etwas abgewandelt worden, sodass heute nur einige Aspekte übernommen wurden.
  • Ein wesentlicher Teil diese angewandten Pädagogik besteht heute darin, dass die Kinder frei entscheiden können, wann sie was zu einem bestimmten Thema lernen können und möchten.
  • Kinder lernen dadurch mehr Selbstvertrauen und ein großes Maß an Sozialkompetenz, was in der heutigen Zeit wichtiger ist, als je zuvor.

Die Montessori-Pädagogik hat auch heute noch eine große Bedeutung in der Erziehung der Kinder.

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