Was Sie benötigen
- PC mit Excel-Programm ODER
- Büchlein mit Stift
- Konsequenz
Haben Sie wirklich den Überblick über Ihre monatlichen Ausgaben? Wenn am Ende des Geldes mal wieder so viel Monat übrig ist, haben Sie es bei Ihren variablen Kosten wahrscheinlich übertrieben. Die Fixkosten, so wie Miete mit Nebenkostenvorauszahlungen, Stromvorauszahlungen, GEZ, Versicherungen bleiben - solange keine Erhöhungen anstehen - jeden Monat gleich. Zu den variablen Kosten zählen die monatlichen Ausgaben für den täglichen Bedarf, wie zum Beispiel Lebensmittel, Benzin, Kosmetik, Kleidung, Ausgehen und Geschenke.
Monatliche Kosten im Überblick
- Wenn Sie sowieso täglich an Ihrem PC sind, macht das Anlegen einer Excel-Tabelle Sinn um Ihre monatlichen Ausgaben im Blick zu behalten. Sind Sie eher selten am PC, sollten Sie sich ein kleines Büchlein zulegen, in welches Sie Ihre täglichen Ausgaben eintragen.
- Listen Sie zuerst alle monatlich wiederkehrenden Fixkosten auf und bilden Sie eine Summe. Diese Summe können Sie zukünftig auf jeden neuen Monat übertragen. Steht eine Erhöhung - zum Beispiel der Miete - an, müssen Sie diese ab demjenigen Monat berücksichtigen, ab dem sie wirksam wird und die Summe der Fixkosten entsprechend anpassen.
- Wenn Sie nun die Fixkosten von Ihrem monatlichen Einkommen abziehen, erhalten Sie denjenigen Betrag, den Sie für Ihre variablen Kosten zur Verfügung haben.
Ausgaben täglich eintragen ist wichtig
- Für die variablen Kosten legen Sie einzelne Spalten an, die Sie betiteln. Beginnen Sie am besten mit der Spalte Lebensmittel, denn hier werden Sie im Laufe eines Monats vermutlich die meisten Einträge machen. Wenn Sie Raucher sind, belügen Sie sich nicht selbst und legen Sie eine Spalte dafür an. Wenn Sie Ihre Zigaretten im Supermarkt kaufen, ziehen Sie die Kosten dafür natürlich vom Supermarktbeleg ab und tragen Sie nur die tatsächlichen Lebensmittelkosten in die entsprechende Spalte ein; so behalten Sie auch den Überblick für die monatlichen Ausgaben für das Rauchen.
- Dann legen Sie nacheinander weitere Spalten, zum Beispiel eine für Kosmetik, eine für Ausgehen, eine für Benzin und so weiter, an.
- Für alle Kosten, die zwar variabel sind, jedoch nur ein Mal monatlich anfallen, wie zum Beispiel die Telefonrechnung, können Sie eine gemeinsame Spalte erstellen und diese monatlichen Ausgaben immer dann eintragen, wenn die Rechnung kommt oder die Abbuchung von Ihrem Konto erfolgt ist. In diese Spalte können Sie auch unvorhergesehene Kosten eintragen, wie zum Beispiel eine Autoreparatur.
- Tragen Sie möglichst täglich alle Ausgaben ein, damit Sie nichts vergessen.
- Ist der Monat rum, bilden Sie die Summen der einzelnen Spalten. Die ein oder andere Summe wird Sie möglicherweise überraschen, weil Sie zum Beispiel viel mehr oder weniger ausgegeben haben, als Sie vermuteten.
- Rechnen Sie alle Summen zusammen und vergleichen Sie den Endbetrag mit dem Betrag, den Sie ursprünglich für die variablen Kosten errechnet hatten und der Ihnen zur Verfügung stand.
- Ist die Summe aller variablen Kosten für den vergangenen Monat niedriger? Gratulation! Nun können Sie sich im neuen Monat etwas Schönes gönnen oder aber das Geld auf die Seite legen.
- Ist die Summe der variablen Kosten allerdings höher als erwartet, sehen Sie sich die einzelnen Summenspalten etwas genauer an. Wofür haben Sie zu viel ausgegeben? Wo müssen Sie zukünftig sparen? Oder liegt es an einer einmaligen, höheren Ausgabe, wie zum Beispiel ein großes Geburtstagsgeschenk? Dann brauchen Sie nicht in Panik zu verfallen; versuchen Sie einfach im nächsten Monat ein wenig sparsamer zu sein, um das Minus auszugleichen.
- Wenn Sie auf diese Weise Ihre monatlichen Kosten im Auge behalten, sind Sie vor negativen Überraschungen auf dem Bankkonto sicher.
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