Sex bei Unverheirateten
- Viele Menschen glauben, dass im Mittelalter unehelicher Sex verboten war. Das ist so nicht richtig. Es war erlaubt, dass ledige Männer und Frauen miteinander schliefen. In den meisten Fällen war das der sicherste Weg in eine Ehe. Das funktionierte allerdings nur, wenn es Zeugen für das Eheversprechen und das sexuelle Versprechen gab. War dies nicht der Fall, konnte es übel enden - vor allem für die Frau.
- Männern war es erlaubt, sogenannte Frauenhäuser, heutige Bordelle, aufzusuchen, und ihre Lust auszuleben. Bereits elfjährige Jungen durften eine Professionelle besuchen.
- Auch Frauen hatten oft ein Verhältnis mit unverheirateten Männern und wechselten unter Umständen den Mann. Andere wiederum heirateten das „Verhältnis“ und blieben bis zum Lebensende bei ihm. Diesen Frauen ging es in puncto Liebesleben oftmals besser, als den Ehefrauen. Sie durften ihre Liebe so leben, wie sie wollten, und waren nicht den Zwängen in diesem Maße unterworfen.
Im Mittelalter verheiratet sein
- Die Kirche sah im Mittelalter Sex eher als Mittel zur Fortpflanzung und nicht als Vergnügen. Dementsprechend oft wurden Ehen in dieser Zeit geschieden. Das durfte allerdings nur die Kirche. Diese Ehen wurden nur dann geschieden, wenn nachgewiesen werden konnte, dass einer der Ehepartner nicht mehr in der Lage ist, die Ehe zu vollziehen oder keine Kinder zeugen bzw. bekommen konnte.
- Erlaubt war im Mittelalter auch nur die Missionarsstellung. Auch Oralverkehr war verpönt, da sich dann der Mann der Frau unterwirft. Ein Unding in dieser Zeit. Nicht die Frau hatte Sex, sondern der Mann. Er allein machte mit ihr, was er wollte. Spaß durfte sie eher keinen dabei haben.
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