Was Sie benötigen
- Kerzen
- Teelichter
- Kerzenhalter
- Kerzengläser
- kleine Tonschüsseln
- Vogelsand
Kerzenlicht schafft eine angenehme Atmosphäre. Es kann aber auch noch mehr.
Mit Kerzen die Wohnung wärmen
- Wie bei jeder offenen Flamme entsteht auch bei einer Kerze Hitze. Die Temperaturzonen unterscheiden sich und reichen von 600 Grad Celsius am unteren Dochtrand bis zu 1400 Grad Celsius auf der Oberfläche der gelben Flamme.
- Die Hitze der Kerze erwärmt die Umgebungsluft. Diese steigt auf und verteilt sich im Raum. Das ist der Grund, warum Sie auch mit Kerzen heizen können.
- Die Ausbeute an Wärme ist bei einer Kerze aber begrenzt. Sie entwickelt deutlich weniger Heizkraft als ein mit Strom betriebener Heizkörper. Um einen kleineren, gut isolieren Raum wirklich mit Kerzen heizen zu können, müssen Sie natürlich mehrere Dutzend Kerzen aufstellen.
- Die Kosten bei einer Kerzen-Heizung liegen nicht unbedingt unter denen einer gewöhnlichen Heizung. Hochwertige Kerzen mit langer Brenndauer kosten durchaus mehrere Euro. Auch Teelichter von guter Qualität, die vollständig abbrennen und nicht nach kurzer Zeit bereits mit einem Wachsrest im Metallbecher verglühen, sind nicht besonders kostengünstig. Als Dauerlösung werden Sie mit Kerzen Ihre Wohnung teuer beheizen.
Heizen mit Vorsicht
- Wählen Sie Kerzen von guter Qualität. So haben Sie die Gewissheit, dass der Docht auch gleichmäßig abbrennt, die Kerze nicht zur Seite hin ausläuft und es nicht rußt.
- Jede Kerze benötigt einen festen Kerzenhalter oder sicheren Stand. Lange Kerzen können umfallen. Aus diesem Grund sollten Sie sie in hohe Kerzengläser stellen, deren Boden Sie mit Vogelsand auffüllen. Die Kerze lässt sich dort standsicher hineindrücken. Selbst wenn sie sich zur Seite neigt, wird sie durch den Rand des Glases aufgehalten.
- Heizen Sie mit Teelichtern, wählen Sie kleine Tonschüsseln, deren Boden Sie ebenfalls mit Vogelsand auffüllen, und stellen dann die Teelichter darauf.
- Kerzen in einer Gruppe angeordnet sehen besonders gut aus. Sie sollten aber auf einen ausreichenden Abstand achten, wenn Sie mit Kerzen heizen. Das Wachs der einzelnen Kerzen wird schneller weich und die Kerzen können zur Seite hin auslaufen. So heizen Sie nicht nur weniger mit den einzelnen Kerzen, es kann auch zu einer größeren Hitzeentwicklung kommen, als Sie eigentlich beabsichtigt haben.
- Bei jeder Kerze besteht die Gefahr eines Zimmerbrands. Achten Sie darauf, dass Sie Ihre Kerzen nicht in der Nähe von brennbaren Gegenständen aufstellen. Vorhänge, Papier oder Plastik muss weit genug von der offenen Flamme entfernt sein und darf auch nicht bei Luftbewegungen in ihre Nähe geraten.
- Mit Kerzen heizen bedeutet auch, dass die offene Flamme den Sauerstoff im Raum verbraucht. Sorgen Sie für ausreichende Belüftung, ohne dass es Durchzug gibt, der womöglich die Vorhänge über die Kerze weht.
- Löschen Sie alle Kerzen, bevor Sie die Wohnung verlassen oder schlafen gehen. Dann heizen Sie zwar in dieser Zeit nicht mit den Kerzen, aber Sie schließen das Risiko einer unbeaufsichtigten Flamme aus.
Mit Kerzen heizen ist bei ausgefallener Heizung oder in der Übergangszeit eine Alternative zur normalen Heizung, wenn Sie die Vorsichtsmaßnahmen beachten.
Weiterlesen:
- Wohnung heizen ohne Heizung? - Ideen und Anregungen
- Wie heiß wird Feuer? - Wissenswertes über Flammen und Verbrennung
- Richtig heizen und lüften - so vermeiden Sie Schimmel und schlechte Luft
- Wieviel Grad in der Wohnung sollten es im Winter sein? - So regeln Sie die Temperatur richtig
- Übersicht: Alles zum Thema Sicherheit
Wie hilfreich finden Sie diesen Artikel?