Der Chihuahua ist trotz seiner Größe ein richtiger Hund
- Wahrscheinlich gab es den Chihuahua bereits im 7. bis 9. Jahrhundert v. Chr. Diese Hunde wurden gehalten, um bei ritualen Festen geopfert zu werden. Später sollen sie dann den Azteken als Grabbeigabe nach dem Tod des Besitzers verwendet worden sein, um diesem im Totenreich den Weg zu weisen. Dabei würden nach der Überlieferung nur die Hunde ihren toten Besitzern helfen, die zu Lebzeiten gut behandelt wurden.
- Im 19. Jahrhundert gelangte der Chihuahua dann von Mexiko über Amerika nach Europa.
- Die Rasse gibt es in zwei Varianten: kurz- und langhaarig. Im Idealfall wiegen die Hunde zwischen 1,5 und 3 kg. Leichtere Tiere werden als "Mini-" oder "TeaPot-Chihuahuas" bezeichnet, sind aber aus gutem Grund als Rasse nicht anerkannt.
- Das Wesen des Chihuahuas ist mutig und selbstbewusst, was mitunter bei größeren Hunden zu Problemen führen kann. So sind leider auch viele Menschen der Meinung, ein kleiner Hund bräuchte keine Erziehung, sodass auch der Umgang mit Menschen, z. B. Tierärzten manchmal problematisch wird.
Gibt es Mini-Chihuahua-Welpen wirklich?
- Seriöse Züchter der Rasse befürworten die Zucht der Minis gar nicht. Das hat hauptsächlich zwei Gründe. Zusätzlich gibt es bei den ganz Kleinen viele gesundheitliche Probleme.
- Die Minis sind ganz deutlich gesagt Kümmerer, die als Besonderheit vermarktet werden, da der Züchter sie sonst nicht oder nur schwer verkaufen könnte. Viele dieser angeblichen Mini-Welpen werden auch noch wachsen und irgendwann 2 bis 3 kg wiegen.
- Ein Hund, der gerade mal 1 kg wiegt, kann nicht gesund sein und bleiben. Alles am und im Körper ist zu klein, zu eng, zu zerbrechlich. Das fängt bei der Schnauze an - Zahnprobleme - geht über die Luftröhre - Röcheln durch eine zusammenfallende Luftröhre - und hört bei den viel zu dünnen Beinchen mit instabilen Gelenken noch lange nicht auf.
- Ein Mini-Chihuahua ist eine kaum lebensfähige Qualzucht! Die Liste der Behinderungen ist leider endlos. Wenn schon Chihuahua-Welpe, dann nehmen Sie bitte einen robusten "großen" Welpen, der später einmal 2,5 bis 3 kg wiegen wird. Selbst bei dieser Größe gibt es Probleme mit der Schädelform, den Zähnen und diversen anderen Kleinhunde-Erkrankungen wie zum Beispiel der Patella-Luxation. Achten Sie auf gesunde, kräftige Elterntiere und lassen Sie sich keine Minis als etwas Besonderes aufschwatzen.
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