Der Boxer ist ein gutmütiges Kraftpaket
- Die Vorgänger der Rasse Boxer wurden ursprünglich als "Bullenbeißer" zur Jagd auf Wildschweine und größere Säugetiere gezüchtet. Sie sind vom Wesen gutmütig, aber trotzdem selbstbewusst und wachsam.
- Es sind große Hunde mit einer Schulterhöhe bis zu ca. 60 cm und einem Gewicht bis zu 30 kg.
- Das Fell ist kurz, liegt eng an und ist meist gestromt oder zweifarbig. Die Muskulatur ist stark ausgeprägt, der Körperbau sehr gerade. Bezeichnend ist der Unterbiss, das heißt, der Unterkiefer ragt über den Oberkiefer hervor.
- Der Boxer findet heute kaum noch als Diensthund Verwendung. Er ist hauptsächlich als Familien- und Begleithund anzutreffen. Vereinzelt ist er auch zum Behindertenbegleithund ausgebildet. Er möchte gerne arbeiten. Daher sollte in der Hobbyhaltung beachtet werden, dass er geistig und körperlich ausgelastet wird.
Der Labrador ist ein Jagdhund
- Der Labrador gehört zu den Retrievern und wurde zur Jagd gezüchtet. Seine Aufgabe ist es, das geschossene Wild, meist Wasservögel wie z. B. Enten, aus dem Wasser zu bergen und zu apportieren, d. h. dem Jäger zu bringen. Er hat also eine gehörige Portion Jagdtrieb und schwimmt gerne.
- Auch der Labrador ist ein großer Hund. Er ist etwas kleiner als der Boxer, hat dafür aber einen schwereren Körperbau. Es gibt ihn in den Farben Blond, Schwarz und Schoko (Braun). Sein Fell ist kurz, aber dicht und mit Unterwolle.
- Das Wesen ist eines Labbis ist in der Regel herzensgut, aber oft unkonzentriert. Er ist sehr anhänglich, verfressen, hört öfter mal nicht ganz so gut, kann mit seinem Charme und einem Blick aber alles wieder gutmachen. Er ist eine Wasserratte und liebt Ballspiele und lange Spaziergänge. Auch er möchte geistig und körperlich beschäftigt werden und kann aufgrund seines Wesens auch zum Rettungs-, Blinden- oder Behindertenbegleithund ausgebildet werden.
Was Sie mit einem Mix-Welpen dieser Rassen erwarten wird
- Sie werden einen Welpen bekommen, der auf jeden Fall groß wird. Bitte fragen Sie sich, ob Sie in der Lage sind, ein fröhliches Kraftpaket erziehen und auch körperlich beherrschen zu können. Sie sollten auch ebenerdig wohnen, da beide Rassen als große Hunde früher oder später Probleme mit den Gelenken bekommen können.
- Der Jagdtrieb kann mehr oder weniger ausgeprägt sein. Der Boxer hat eher weniger Leidenschaft für die Jagd, der Labrador geht gerne mal seinem Beruf nach und apportiert auch gerne - manchmal nur eine leere Flasche, es kann aber auch ein Kaninchen oder eine Ente sein.
- Aufgrund der Größe und des Gewichtes des Hundes fordern manche Bundesländer für große Hunde als "potenziell gefährliche Hunde" die Erfüllung bestimmter Auflagen wie z. B. einen Sachkundenachweis des Halters. Informieren Sie sich vor der Anschaffung über die Bestimmungen Ihres Bundeslandes.
- Aufgrund der Eigenschaften der beteiligten Rassen sollten Welpen aus dieser Verbindung fröhliche, selbstbewusste Kraftpakete werden. Geben Sie Ihrem Hund frühzeitig eine Aufgabe, besuchen Sie eine gute Hundeschule und sorgen Sie für viel Bewegung, dann steht einem guten Zusammenleben eigentlich nichts mehr im Wege.
Weiterlesen:
Wie hilfreich finden Sie diesen Artikel?