Was Sie benötigen
- Nachschlagewerke
Die Mindesteinschraubtiefe beachten - sicher bauen
- Die praxiserprobten Tabellen zur Mindesteinschraubtiefe für Metall wie für Holz haben Eines gemeinsam: sie berücksichtigen immer die jeweils verwendeten Materialien für die Schrauben und auch für die Baukörper. Desweiteren gibt es materialbedingt keine Gemeinsamkeiten.
- Im Fachhandel werden Ihnen die zutreffenden Nachschlagewerke angeboten. Sie beinhalten die meisten der vorkommenden Kombinationen an Material und Sie können die erforderlichen Mindesteinschraubtiefen für die jeweiligen Bedingungen dort ablesen. (Tabellenbuch Metall, VDI 2230, DIN 18800-1)
Die Qualität der Schrauben muss den Anforderungen entsprechen
- Grundsätzlich ist zu unterscheiden, ob eine Schraube auf Zug belastet wird, oder auf Scherwirkung. Die Belastbarkeit beim Zug steigt mit der höheren Einschraubtiefe, bei Querbelastung kann die Schraube weniger tief eingeschraubt werden.
- Bei Maschinenschrauben ist weiterhin die Qualitätsangabe auf dem Sechskant ausschlaggebend. Lesen Sie dort z.B. "8.8" , wird die Zugfestigkeit der Schraube mit 800 N/Quadratmillimeter angegeben (erste Zahl x 100). Die Angabe muss in der Tabelle beachtet werden.
- Immer bestimmen der Durchmesser und die Einschraubtiefe die Belastbarkeit einer Schraube. Dabei unterscheidet man bei Holzschrauben zwischen der Einschraubtiefe und der Eindringtiefe. Die Einschraubtiefe ist dabei die Länge des Gewindes, die Eindringtiefe bezeichnet das wirkliche Maß, wie tief die Schraube im Holz steckt.
- Als Faustregel gilt, dass eine Holzschraube, die eine Eindringtiefe von weniger als 6xDurchmesser hat, nicht mehr belastbar ist. Sie müssen also bei allen sicherheitsrelevanten Bauteilen stets die Normen für die Mindesteinschraubtiefe einhalten, um Gefahr für sich und Andere auszuschließen.
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