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Milcheiweißallergie - die Symptome erkennen

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Wie macht sich eine Milcheiweißallergie bemerkbar?
Wie macht sich eine Milcheiweißallergie bemerkbar? © Couleur / pixabay.com
Eine Milcheiweißallergie schränkt die Ernährung ein. Doch wie erkennen Sie, ob Sie selbst eine solche Allergie haben? In diesem Beitrag erfahren Sie alles, was Sie über eine Milcheiweißallergie wissen müssen.

Was ist eine Milcheiweißallergie?

Tierische Milch enthält Proteine. Bei manchen Menschen lösen diese Proteine eine Immunreaktion aus. Ist das der Fall, spricht man von einer Milcheiweißallergie. Bei Betroffenen sieht das eigene Immunsystem fälschlicherweise eine Gefahr in Milcheiweiß.

Die meisten Milcheiweiß-Allergiker reagieren auf Kuhmilch und Kuhmilchprodukte. Proteine in Schafsmilch oder Ziegenmilch können jedoch auch allergische Reaktionen hervorrufen.

Im Wesentlichen sind drei Proteine für eine Milcheiweißallergie verantwortlich:

  • Kasein (Milcheiweiß)
  • Alpha-Laktalbumin (Molkeeiweiß)
  • Beta-Laktoglobulin (Molkeeiweiß)

Allergiker, die auf Molkeeiweiß reagieren, können die meisten erhitzten Milchprodukte problemlos konsumieren. Das liegt daran, dass sich diese Form der Proteine beim Erhitzen zersetzt. 

Wenn Sie allerdings auf Kasein allergisch sind, sollten Sie einen großen Bogen um Produkte mit Milcheiweiß machen.

Wie macht sich eine Milcheiweißallergie bemerkbar?

Eine Milcheiweißallergie kann sich an mehreren Stellen des Körpers bemerkbar machen. Symptome tauchen an der Haut, im Magen-Darm-Trakt, bei den Atmungsorganen und/oder im Herz-Kreislauf-System auf. Hier ist ein Sammelsurium der Symptome, die auf eine Milcheiweißallergie hindeuten könnten:

Symptome an der Haut

  • Entzündungen
  • Schwellungen
  • Rötungen und Ausschlag
  • Juckreiz
  • Ekzeme
  • Pusteln
  • Neurodermitis

Symptome im Magen-Darm-Trakt

  • Bauchschmerzen
  • Blähungen
  • Verstopfung
  • Erbrechen
  • Übelkeit
  • Durchfall
  • Krämpfe

Symptome der Atmungsorgane

  • Husten
  • Schnupfen
  • Atemnot
  • Asthma

Symptome im Herz-Kreislauf-System

  • Schwindel
  • Kopfschmerzen
  • Herzrasen
  • Herzrhythmusstörungen
  • anaphylaktischer Schock

Wenn Sie den Verdacht einer Milcheiweißallergie haben, suchen Sie zeitnah Ihren Allgemeinmediziner auf. Sollte sich der Verdacht bestätigen, erhalten Sie eine Überweisung zum Allergologen. Dieser wird dann Tests mit Ihnen durchführen, um für Gewissheit zu sorgen.

Ist Milcheiweißallergie und Laktoseintoleranz dasselbe?

Nein! In der Allgemeinsprache existiert der Begriff „Milchallergie“. Fachlich ist dieser Begriff nicht korrekt. Denn es gilt stets zu unterscheiden, auf welche Inhaltsstoffe der Milch eine Person allergisch reagiert. Bei der Milcheiweißallergie sind die oben beschriebenen Proteine verantwortlich.

Eine Laktoseintoleranz beschreibt die Unverträglichkeit des Zweifachzuckers Laktose. Bei einer Laktoseintoleranz fehlt den betroffenen Personen das Enzym Laktase im Dünndarm. Dadurch kann der Milchzucker im Körper nicht in seine Einzelbestandteile (Glukose und Galaktose) zerlegt werden.

Wer auf Milcheiweiß allergisch reagiert, hat kaum eine Möglichkeit, Milchprodukte zu konsumieren. Für Laktoseintolerante gibt es laktosefreie Milchprodukte.

Wir hoffen, dass wir Ihr Wissen erweitern konnten. Achten Sie auf sich und Ihre Ernährung!

helpster.de Autor:in
Nils Kröner
Nils KrönerNils ist leidenschaftlicher Hobbykoch, gelernter Fleischer und studierter Lebensmitteltechnologe. Im Freundeskreis ist er außerdem bekannt für seine kreativen Geschenkideen, Glückwünsche und Reden.
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