Mietprovision berechnen - so geht's

Befasst man sich näher mit dem Thema Vermietungen von Wohnungen, dann stellt man fest, dass die meisten Wohnungen nur noch über Makler vertrieben werden. Dies bringt für den Mieter den negativen Aspekt mit sich, dass er hierfür eine Makler- bzw. Mietprovision zahlen muss. Doch wann und in welcher Höhe ist diese zulässig?

Wann eine Mietprovision berechnet werden darf

In den nachfolgenden Fällen darf eine Mietprovision erhoben bzw. nicht erhoben werden:

1. Wenn der Makler eine Mietwohnung an neue Mieter vermietet, dann darf das Maklerbüro eine Mietprovision berechnen.
2. Sollte der Mietvertrag lediglich verlängert oder erneuert werden, dann darf keine Mietprovision berechnet werden.
3. Ferner darf bei Sozialwohnungen und anderen preisgebundenen Wohnungen keine Provision verlangt werden.
4. Wenn es sich beim Vermieter und beim Makler um ein und dieselbe Person handelt, dann darf keine Provision berechnet werden.
5. Ebenso darf der Makler keine Provision berechnen, wenn er mit dem Vermieter rechtlich oder privat in enger Beziehung steht.

Wie Sie die Mietprovision berechnen können

In der Regel werden 2,38 MM an Mietprovision in Rechnung gestellt. Diese Mietprovision können Sie wie folgt berechnen:

1. Grundlage der Berechnung ist immer die monatliche Kaltmiete (also ohne Nebenkosten).
2. Die Zahl 2,38 MM bedeutet, dass zwei Monats-Kaltmieten plus Mehrwertsteuer als Mietprovision anfallen.
3. Nehmen Sie nun die Monats-Kaltmiete und multiplizieren Sie diese mal zwei. Aus dem erhaltenen Ergebnis berechnen Sie die Mehrwertsteuer (19%): Teilen Sie die zwei Monatsmieten durch 100 und multiplizieren Sie das Ergebnis mal 19. Somit erhalten Sie den Mehrwertsteuerbetrag, den Sie zur doppelten Monatsmiete hinzuaddieren.
4. Sie können die Mietprovision auch auf einfachere Art berechnen: Multiplizieren Sie eine Netto-Monatsmiete mal 2,38. Schon haben Sie das Ergebnis (Provision inklusive Mehrwertsteuer).