Die Methode Monnet wurde von Jean Monnet entwickelt, um die Integration und damit die Zukunft Europas zu verbessern.
Wer war Jean Monnet?
Jean Monnet kommt aus Frankreich und war ein sehr einflussreicher Denker. Er wurde 1888 geboren und starb 1979.
- Monnet war 1952 bis 1954 Chef der Montanunion, die sich später zur Europäischen Kommission entwickelte. In dieser Zeit entwickelte er seine Methode Monnet als Plan für die Europäische Zukunft. Auch schuf er viele Netzwerke und Aktionsgruppen im Sinne der EU und beeinflusste die französische Außenpolitik stark.
- Nach seinem Tod wurde er dafür zum ersten Ehrenbürger Europas ernannt und im Panthéon begraben. Es gibt viele Lehrstühle, die nach ihm benannt wurden.
Was ist die Methode Monnet?
Es handelt sich bei der Methode Monnet um ein Konzept, das kleine Schritte auf dem weiteren Weg Europas fordert und sich speziell mit der Integration Europas beschäftigt.
- Das Konzept zeichnet sich dadurch aus, dass es kein definiertes Endziel im Voraus gibt, sondern dass die EU ergebnisoffen und situationsbezogen reaktiv handeln sollte.
- Nach der Methode Monnet muss Europa Taten sprechen lassen und die Solidarität der Tat über Grundsatzerklärungen stellen. Weiterhin müssen institutionelle Großprojekte und politischer Fortschritt zusammen gedacht werden. Denn generell gilt Ökonomie als Mittel der Politik. Im Fokus steht der Frieden, dessen Wahrung wichtiger ist als das Sichern von Wohlstand in Europa.
- Vor allem Frankreich und Deutschland müssen demnach als Europäischer Kern zusammenarbeiten. Entscheidungen sollen durch Eliten statt demokratisch getroffen werden, was oft kritisiert wird. Die Europäischen Staaten sollen in begrenztem Umfang mehr Kompetenz erhalten.
Weiterlesen:
Wie hilfreich finden Sie diesen Artikel?