Was genau ist die DNA?
DNA steht für deoxyribonucleic acid oder auf Deutsch Desoxyribonukleinsäure (DNS). Hierbei handelt es sich um eine Doppelhelix, die aus mehreren Bausteinen besteht. Hier wären die Desoxyribose (ein Zucker), Phosphatreste und die Basen Adenin, Thymin, Guanin und Cytosin zu nennen. Jeweils zwei der Basen bilden einen Steg zwischen den Hauptsträngen: Adenin und Thymin oder Cytosin und Guanin.
- Die DNA eines Lebewesens befindet sich in jeder Zelle seines Körpers und stellt sozusagen einen Bauplan dar, nach dem das Wesen aufgebaut ist. Ein Mensch (so wie die meisten anderen Lebewesen auch) erhält diese Grundbausteine gleichermaßen von beiden Elternteilen.
- Der DNA-Strang lässt sich in Gene unterteilen. Das sind konkrete Erbinformationen, die jeweils einen Abschnitt auf dem Strang darstellen. Jeder Mensch besitzt etwa 30.000 bis 40.000 Gene. Zwar sind diese in jeder Körperzelle vorhanden, aber nicht jedes Gen ist in jeder Zelle aktiv.
Was haben Menschen mit Bananen zu tun?
- Absolut betrachtet ist die menschliche DNA ebenso einmalig, wie das Genom eines jeden einzelnen Menschen, da es hier grundsätzlich Unterschiede gibt - eine Ausnahme bilden eineiige Zwillinge. Relativ betrachtet stellt das menschliche Erbgut im Reich der Natur jedoch keine Besonderheit dar. Das Erbgut von Lungenfischen ist beispielsweise etwa zwanzig Mal komplexer als das des Menschen.
- Kurios ist auch die Ähnlichkeit zwischen der menschlichen DNA und dem Erbgut anderer Lebensformen. Dass wir bis zu 99 % unserer Gene mit Menschenaffen wie den Schimpansen teilen, ist bekannt. Aber selbst mit der Banane hat der Mensch immer noch etwa 50 % seines Erbguts gemein. Diese Ähnlichkeit kommt zustande, weil sich grundlegende Stoffwechselprozesse bei fast allen Lebensformen stark ähneln. Das Genom der Wildbanane wurde übrigens 2012 vollends entschlüsselt.
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