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Maushand - was tun?

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Eine so genannte Maushand können Sie sich bei häufiger Computerarbeit zuziehen.
Eine so genannte Maushand können Sie sich bei häufiger Computerarbeit zuziehen.
Eine Maushand oder einen Mausarm können Sie sich bei sehr häufiger Computerarbeit zuziehen. Da das stundenlange Arbeiten mit der Maus in vielen Berufen nicht verhindert werden kann, sollten Sie vorbeugende Maßnahmen treffen.

"Maushand" ist die umgangssprachliche Bezeichnung für das RSI-Syndrom (Repetive Strain Injury Syndrom). Sie bemerken es durch Schmerzen in der Hand oder im ganzen Arm. Die Ursache dafür liegt in einer dauerhaft einseitigen übermäßigen Belastung der Gliedmaße. Das Syndrom tritt nicht nur in der Hand oder im Arm auf. Es kann auch in der Schulter oder im Nackenbereich diagnostiziert werden.

Ursache der Maushand ist einseitige Belastung

  • Von der Maushand sind fast nur Menschen betroffen, die übermäßig viel am Computer arbeiten. Durch die permanent einseitigen Bewegungen werden Muskeln, Nerven und Gelenke einseitig belastet, was zu einer dauerhaften Reizung des Gewebes führt. Diese löst Schmerzen aus.
  • Die Schmerzen werden nicht nur physisch durch die Gewebereizung ausgelöst, sondern auch psychisch. Das Gehirn signalisiert, dass die Bedienung der Maus oder der Tastenklick beim Schreiben mit Schmerzen verbunden ist. So kann der Schmerz unter Umständen dauerhaft wahrgenommen werden, auch dann, wenn bereits eine Therapie erfolgt ist.

Suchen Sie einen Orthopäden auf

  • Ihr ärztlicher Ansprechpartner für dauerhafte oder regelmäßig wiederkehrende Schmerzen in der Hand oder im Arm ist der Orthopäde. Wenn Sie keinen niedergelassenen Orthopäden in der Nähe haben oder die Wartezeiten zu lang sind, können Sie sich auch an einen Chirurgen wenden. Viele niedergelassene Chirurgen haben Zusatzausbildungen und können die orthopädische Betreuung übernehmen.
  • Stellen Sie sich auf eine langwierige Behandlung ein. Die Therapie erfolgt durch Wärme- oder Kälteanwendungen, durch Bestrahlung, Massage und Gymnastik. Gegen die Schmerzen können analgetische Schmerzmittel, aber auch Kortisone gegeben werden.

Beugen Sie der Erkrankung vor

  • Sie können etwas tun, dass sich die Erkrankung nicht verschlimmert oder dass sie nach einer erfolgreichen Therapie nicht noch einmal auftritt. Die wichtigste Maßnahme besteht in der Änderung der Arbeitsbedingungen. Vermeiden Sie das permanente Ablegen der Hand auf der Maus. Wenn es möglich ist, arbeiten Sie abwechselnd mit einer Maus und ein Touchpad oder nutzen Sie einen Laptop.
  • Legen Sie Pausen ein, in denen Sie den Arm bewegen. Dies sollte Ihnen nicht peinlich oder unangenehm sein, sondern es dient Ihrer Gesundheit. Legen Sie darüber hinaus regelmäßige Pausen ein, in denen Sie nicht am Computer arbeiten. Einige Minuten reichen schon aus.
  • Ein ergonomisch gestalteter Arbeitsplatz ist für die Vorbeugung sehr wichtig. Es muss Ihnen möglich sein, bequem vor dem PC zu sitzen. Halten Sie die Maus locker in der Hand und reduzieren Sie die Geschwindigkeit des Doppelklicks. Versuchen Sie Ihre Gelenke warm zu halten, indem Sie diese regelmäßig dehnen.

Wenn Sie auch nach der Therapie unter den Schmerzen leiden, handelt es sich aller Wahrscheinlichkeit nach um den bereits beschriebenen Phantomschmerz. In diesem Fall kann Ihnen eine Psychotherapie helfen. Sie lernen in einer solchen Therapie lernen, wie Sie die Lebensqualität steigern und besser mit den Schmerzen umgehen.

helpster.de Autor:in
Caroline Schröder
Caroline SchröderCaroline hat mit ihren Artikeln in Elektronik & Computer ihre Hobbys zum Beruf gemacht. Ihre Schwerpunkte sind Unterhaltungselektronik und Fotografie. Als gelernte Krankenschwester gibt sie fachkundige Auskunft über viele Themen bezüglich Gesundheit.
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