Hausmittel gegen Marder
Meist greifen Marder Autos an, die sich immer am selben Standplatz befinden, da sie diesen dann bereits mit ihrem Duft markiert haben. Ändern Sie also so oft wie möglich den Stellplatz Ihres Wagens und waschen Sie sowohl Ihr Auto als auch Ihren Stellplatz gründlich, um jeglichen Duft des Marders zu entfernen.
Empfohlen wird Pfeffer im Motorraum auszustreuen, da der Marder den scharfen Geruch nicht leiden kann. Außerdem sollten Sie Katzenhaare im Motorraum befestigen, da der Marder vor der Katze, seinem natürlichen Feind, flüchtet. Alternativ eignen sich auch Hundehaare.
Sie können Ultraschallgeräte, den sogenannten Marderschreck, kaufen, die im Motorraum befestigt werden. Diese erzeugen eine Tonfrequenz, die dem Marder unangenehm ist, weshalb er das Auto dann meidet.
Ein Anti-Marder-Spray wird ebenfalls oft angeboten. Dieses Spray soll jeden Marder in die Flucht schlagen, da diese den Geruch nicht ertragen können. Das Spray gibt es im Autozubehörhandel für 8-10 Euro.
Oder lassen Sie einen Marderschutz installieren, der den Motorraum so verschließt, dass Marder nicht mehr eindringen können.
Ein Klostein wirkt gegen Marder, weil er einen stechenden Geruch verströmt, den die kleinen Tiere als unangenehm und ungewohnt empfinden. Daher können auch ätherische Öle von Pfefferminz, Zitrone und Teebaum abschreckend wirken. Der Nachteil der riechenden Abwehrmittel: Marder können sich daran gewöhnen, aus diesem Grund funktionieren Klostein und Duftöle nur für eine begrenzte Zeit. Ein häufiger Wechsel der Düfte kann die Dauer aber verlängern.
Legen Sie einen Handfeger oder Besen unter den Motorraum. Die Silhouette wirkt auf Marder abschreckend - denn aus Ihrer Perspektive könnte es sich um ein anderes Tier handeln.
Ein Metallgitter oder ein möglichst hoher Schuhabstreifer aus Metall, unter den Motorraum gelegt, können Ihr Auto ebenfalls schützen. Marder vermeiden es, auf dem Raster zu laufen, wodurch der Zugang zum Motor für die flinken Tiere versperrt ist.
Marder ködern & fangen
Der Marder unterliegt dem Jagdrecht und darf nur von berechtigten Personen gefangen werden. Die erfolgreichste Bekämpfungsmethode von Mardern ist die Lebendfalle, die ein Jäger bei Ihnen aufstellen wird. Unterstützen können Sie diese langwierige Fangmethode durch das geschickte Auslegen von einem Marderköder. Mit einem Marderköder vergiften Sie das Tier nicht, sondern vertreiben sein gesundes Misstrauen.
Lernen Sie Ihren Marder kennen. Das heißt lauschen Sie, an welchen Stellen er genau lang läuft, dort bringen Sie die Marderköder am erfolgreichsten an.
Einen speziellen Marderköder gibt es nicht. Bedenken Sie bei der Köderwahl einfach, dass Sie es mit einem Raubtier zu tun haben, das sich außer von Kleinsäugetieren und Vögeln auch von Eiern und Beeren ernährt. Probieren Sie aus, welchen Köder er bevorzugt.
Legen Sie an seiner Laufstelle oder schon in der Nähe der Falle rohe Eier, Dörrobst mit Honig und getrocknete Panzen aus. Rohes Fleisch lockt sie zwar auch, ist aber im Haus aus hygienischen Gründen nicht zu empfehlen. Kontrollieren Sie einmal täglich, welchen Marderköder das Wildtier angenommen hat, halten Sie Ihre Haustiere fern, damit Sie sicher sein können, dass der Marder der Fresser ist.
Diesen Köder legen Sie zunächst jeden Tag an die Stelle, an der später die Lebendfalle stehen soll.
Legen Sie den Marderköder Schritt für Schritt in die Falle, diese darf natürlich noch nicht scharf gestellt sein. Zuerst seitlich außen an den Falleneingang. Dann in den Schacht der Falle hinein. Gönnen Sie ihm ruhig zwei Erfolge, bevor Sie die Falle spannen.
Um den Fang erfolgreich durchzuführen, legen Sie ein kleines Stück des Marderköders in den Eingangsschacht der Lebendfalle und ein größeres so in die Falle, dass der Marder unweigerlich den Mechanismus auslöst.
Legen Sie dafür die Marderköder leicht versetzt, den ersten kleineren Köder also leicht links oder rechts verlagert, sodass der Blick des Pelztieres sofort auf den größeren Marderköder fällt.
Die Entleerung der Lebendfalle sollten Sie dann aber unbedingt dem Jäger überlassen. Den Marder aus der Falle wieder herauszulassen ist gar nicht so leicht, wie es scheint - die Marder sind aggressiver als sie aussehen, Raubtiere eben.
Diese Methode mag Ihnen zwar mühsam erscheinen, doch bedenken Sie, dass auf andere Weise der Marder bis zu seinem natürlichen Tod Ihr treuer Hausgenosse bleibt und die Wohngelegenheit auch gerne an seine Nachkommen vererbt.
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