Die Aufschlüsselung der Abkürzung m.a. bzw. M.A.
- Die Kleinschreibung "m.a." ist falsch. "M.A." ist die Abkürzung für Magister Artium. Das lässt sich übersetzen mit "Magister der Künste", womit ein Abschluss in den geisteswissenschaftlichen Studiengängen im Unterschied zu naturwissenschaftlichen Fachbereichen gemeint ist. Sie können oder konnten diesen Titel nach vier bis fünf Studienjahren erwerben.
- Verwirrend ist, dass dieselbe Abkürzung M.A. auch den Studienabschluss bezeichnet, den Sie in Masterstudiengängen erwerben können: Dann ist M.A. die Abkürzung für "Master of Arts", was ebenfalls mit "Magister der Künste" zu übersetzen ist. Auch wenn es im Englischen keine Großschreibung gibt, wäre die Abkürzung "m.a." falsch. Auch hier steht "Arts" steht für den geisteswissenschaftlichen Bereich. In den wissenschaftlichen Studiengängen kann man dagegen einen "Master of Science" erwerben. M.Sc. ist dann die Abkürzung, die Sie als Namenszusatz verwenden können.
- Den Abschluss eines Master of Arts können Sie normalerweise nach einem Bachelorstudium erwerben. Es dauert in der Regel vier Semester. Sie können es aber auch binnen drei Semestern absolvieren. Aber auch wenn Sie kein Bachelorstudium, sondern ein anderes Grundstudium absolviert haben, steht Ihnen der Weg zum Masterstudium offen. Sie studieren normalerweise nur ein Studienfach und müssen eine Abschlussarbeit schreiben.
Die Bedeutung des Namenszusatzes
- Der M.A. ist im Aussterben begriffen. Bis auf wenige Ausnahmen sind solche Studiengänge in Deutschland Vergangenheit. Sie können den Magister Artium also nicht mehr erwerben. Wir leben in einer globalisierten Welt, weswegen es nachvollziehbar ist, dass die englische Bezeichnung für einen an deutschen Universitäten zu erwerbenden akademischen Grad eingeführt wurde.
- Zwar gibt es bald den Magister Artium als Namenszusatz nicht mehr zu erwerben, aber der Master of Art ist vergleichbar mit einem Magisterabschluss.
- Dass ein erheblicher Teil der Studiengänge zum Erwerb eines M.A. (Master of Arts) in Englisch stattfinden kann, sorgt für mehr Prestige hinter diesem Titel. Gegebenenfalls sind auch Studiengebühren zu entrichten sind (früher, zum Erwerb des Magister Artiums, war das nicht nötig). Das heißt, wer den Namenszusatz liest, der sieht: der ist nicht "geschenkt".
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