Was sind Lunchables?
Das Konzept zu Lunchables wurde 1988 von Rody Hawkins in Chicago, Illinois in den USA (Kraft Heinz) erfunden, der den Müttern von Schulkindern das Packen der Pausenbrotboxen erleichtern, bzw. eine Zeitersparnis bei der Zubereitung erreichen wollte. Zunächst wurden Lunchables unter dem Namen „Oscar Mayer“ vermarktet.
In Seattle begann der Siegeszug, der sich 1989 in den ganzen USA fortsetzte. In Großbritannien und Irland gab es die Lunchables darauf unter dem Namen Dairylea Lunchables zu kaufen. 1985 erfanden Bob Drane, Tom Bailey, Jeff James und Deborah Giarusso Lunchables, um den Verkauf von mehr Mittagsfleisch bei Oscar Mayer voranzutreiben.
Oskar Mayer fusionierte 1988 mit Kraft Foods, es war also naheliegend, dass Mayer das rote Fleisch für den in kleinen Scheiben geschnittenen Schinken liefert und Kraft den Käse beisteuert. Das (Schul-) Brot wurde durch Kräcker ersetzt weil diese länger haltbar sind.
Die Grundversion wurde in der Folge auf 26 weitere Kombinationen erweitert wie Cracker, Pizza, Nachos, Subs, Wraps, Mini Hot Dogs, kleine Burger und Hühnernuggets. Zudem gab es ein Getränk wie CapriSonne oder eine kleine Cola dazu. Es gab auch Packungen mit zusätzlichen Süßigkeiten zu kaufen.
Wieso sind Lunchables so populär?
Das Produkt Lunchables versprach eine praktische Alternative zum herkömmlichen Pausenbrot, da es immer gleich portioniert, gut zu transportieren und beim Einkauf schon fix und fertig mitzunehmen war. Die Box hatte ein für Kinder ansprechendes Äußeres und war bei diesen auch beliebt.
Warum wurde der Verkauf in Deutschland eingestellt?
Wie bei vielen Fertigprodukten ist der Salz- Zucker- und Fettgehalt der enthaltenen Snacks extrem hoch und als äußerst ungesund einzustufen. Es heißt, das gesündeste in der Packung sei die Serviette. Die Fettleibigkeit, schon im Kindesalter, waren deutliche Zeichen.
Das Bewusstsein der Eltern ist heutzutage viel mehr in Richtung gesunde Ernährung gerichtet. Man bereitet lieber selber sein Pausenbrot mit gesunden Zutaten, auch wenn es länger dauert. In Deutschland dürfen Produkte für Kinder bestimmte Werte an Fett, Zucker und Salz nicht mehr überschreiten, bzw. müssen entsprechend gekennzeichnet sein.
Aber, wie bei so Vielem, macht die Menge das Gift. Jeder kennt es, man greift gerne mal zu Burger und Co., obwohl man weiß, dass es ungesund ist. Wer das aber als Ausnahme handhabt, sollte keine gesundheitlichen Probleme haben. Bei Kindern ist das aber anders, da viele noch zu jung sind und noch nicht die Kenntnisse haben zu entscheiden, was gesund für sie ist.
Nach wie vor gibt es eine Fangemeinde und Facebook-Gruppe "Lunchables for Germany". Wer also Lunchables nachtrauert, weil das eine Kindheitserinnerung ist, sollte da mal vorbeischauen.
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