Salze in Luftentfeuchtern
- Zunächst sollten Sie wissen, dass man unter einem hygroskopischen Salz ein Salz versteht, das in der Lage ist, Feuchtigkeit aus der Umgebung zu ziehen. Dabei handelt es sich meist um Wasser aus Luftfeuchtigkeit.
- Hygroskopische Salze sind in Luftentfeuchtern enthalten, die so ihre Funktion erfüllen können. Solche Salze nennt man auch Trocknungsmittel.
- Hygroskopische Salze können Wasser in ihre Kristallstruktur einbauen und damit binden.
- Ein Ihnen aus dem Alltag bekanntes wasserziehendes Salz ist NaCl - gewöhnliches Kochsalz. Wird es offen gelagert, verklumpt es schnell. Das ist auch der Hauptgrund, warum Sie Ihr Haushaltssalz in verschlossenen Dosen lagern sollten. Im Salzstreuer helfen zum Beispiel ein paar Reiskörner, die das Wasser noch schneller aufsaugen.
- In Luftentfeuchtern wird oft Calciumchlorid eingesetzt.
Beispiele für hygroskopische Salze
- Zwei der am häufigsten im Labor verwendeten Trocknungsmittel sind Calciumchlorid und Phosphorpentoxid. Welches Sie benutzen ist in der Regel reine Geschmackssache.
- Eine bestimmte Menge CaCl2 kann sechs Mal so viel Wasser-Moleküle binden. Dies geschieht nach der chemischen Formel CaCl2 + 6 H2O --> CaCl2*6H2O. Bei diesem Vorgang entsteht Wärme.
- Ein sehr wirksames Trocknungsmittel ist P4O10. Die Reaktion mit dem Wasser aus der Luftfeuchtigkeit verläuft in drei Stufen. 1. P4O10 + 2 H2O --> H4P4O12, 2. H4P4O12 + 2 H2O --> 2 H4P2O7, 3. H4P2O7 + H2O --> 2 H3PO4.
- Ein weiteres, aber gefährlich zu handhabendes Trocknungsmittel ist Mg(ClO4)2. Die Reaktionsgleichung hierzu lautet Mg(ClO4)2 + 2 H2O --> Mg(ClO4)2*2H2O.
- Zeolithe haben in ihrer Kristallstruktur Poren und/oder Kanäle, in die sie Wasser-Moleküle aufnehmen können.
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