Zutaten
- Kartoffeln der Sorte "Vitelotte" oder "Blauer Schwede"
- Forellen
- Gemüse
- Gewürze
- eventl. Mayonnaise
Da farbige Kartoffelsorten im Handel vergleichsweise teuer sind, werden sie eher selten verzehrt. Am ehesten findet man sie in der gehobenen Gastronomie, wo lila Kartoffeln auch gern zu Stampfkartoffeln verarbeitet werden.
Lila Erdäpfel geben dem Essen Farbe
- Kartoffel ist nicht gleich Kartoffel. Das gilt insbesondere, wenn sich die Knollen schon farblich so stark unterscheiden. Lila mit weißen Flecken präsentiert sich die französische Kartoffel „Vitelotte“. Sie hat ein eher nussiges Aroma und wird häufig kalt serviert.
- "Vitelotte" stammt ursprünglich aus Südamerika und ist in Deutschland sehr selten, in Frankreich öfter einmal anzutreffen.
- Bis ins 19. Jahrhundert war die Kartoffelsorte "Blauer Schwede" in Deutschland verbreitet. Wegen des höheren Ertrags werden heutzutage allerdings fast ausschließlich gelbe Sorten angebaut.
- In lila-blauen Kartoffeln ist das Pigment Anthocyan enthalten, genauso wie in vielen "roten" Früchten wie Brombeeren, Himbeere, Kirschen oder Heidelbeeren. Auch die Aubergine erhält ihre typische Farbe durch dieses Pigment.
- Wer in Deutschland häufiger lila Kartoffeln essen möchte, hat im Prinzip nur eine Chance - er muss selbst anbauen. Aus einer einzigen Pflanze können Sie in einigen Jahren eine ganz erkleckliche Ernte gewinnen und müssen dann auch nicht mehr die hohen Preise (bis zu 7 Euro pro Kilogramm) zahlen.
So kommen die blauen Kartoffeln richtig zur Geltung
- Auch wenn Sie blau sind, bleiben Kartoffeln eine Beilage. Um sie also richtig zur Geltung zu bringen, braucht es also etwas Kreativität.
- Pommes frites aus blauen Kartoffeln rücken die Beilage in den Vordergrund. Mit Mayonnaise als Dip, wird dieses Gericht zum unvergesslichen Partygag: Pommes blau-weiß.
- Sie können dem Gericht "Forelle blau" aber auch eine zweite Bedeutung geben und präsentieren den Küchenklassiker von nun an mit einer blau-lila Beilage.
- Für die Forelle stellen Sie einen Sud aus Frühlingszwiebeln, Porree, Möhren, Knollensellerie und Zwiebeln her. Lorbeerblätter, Petersilie, Thymian und Nelke geben dem Ganzen die richtige Würze. Die Zugabe von Essig verleiht den Forellen die blaue Farbe, die in diesem Sud acht Minuten lang geköchelt werden.
Anthocyanen, den Farbstoffen in den Kartoffeln, werden verschiedene gesundheitsfördernde Eigenschaften nachgesagt. Sie sollen beispielsweise die Sehkraft stärken und das Krebsrisiko vermindern.
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