Bildretusche von Portraitfotos - Tipps und Tricks
- Ein Porträtfoto können Sie auf unterschiedliche Weise mit Photoshop retuschieren, um es etwas frischer und brillanter erscheinen zu lassen. Eine sehr wirkungsvolle Methode stellt die Bearbeitung der Augen dar.
- Im Gegensatz zu den Lichtern im Auge sind zu starke Lichter auf der Haut einer fotografierten Person eher störend. Hier erwecken sie eher den Eindruck fettiger und schwitzender Gesichtshaut und sollten - statt sie zu betonnen - lieber etwas abgemildert werden.
- Beautyretusche können Sie zwar bei kleineren Arbeiten auch mit der Maus erledigen. Für den professionellen und anspruchsvollen Einsatz lohnt sich allerdings die Anschaffung eines Grafiktabletts, mit dem auch feinere Arbeiten an Lichtpunkten und ähnlichen Strukturen leichter und effektiv durchgeführt werden können.
Augen leuchten lassen - so setzen Sie mit Photoshop Lichtpunkte
Mit dem Setzen einiger weniger Lichtpunkte in den Augen ist die Arbeit noch nicht erledigt. Sie sollten ebenfalls das Weiße in den Augen betonen und auch die Farbe der Iris sollte möglichst zur Geltung kommen.
- Öffnen Sie mit Photoshop das Bild, das Sie bearbeiten möchten.
- Duplizieren Sie die Ebene, auf der Ihr Porträt- bzw. Personenfoto sich befindet, und stellen Sie die Ursprungsebene auf „nicht sichtbar“, indem Sie das Symbol mit dem Auge auf der jeweiligen Ebene im Ebenenfenster abwählen.
- Wählen Sie nun aus der Werkzeugpalette das „Abwedeln“-Werkzeug. Als Werkzeugspitze entscheiden Sie sich für einen weichen Pinsel der Härte 0-20 %. In der Option Tonwertbereich wählen Sie „Lichter“. Nun fahren Sie mit dem Pinselwerkzeug den außerhalb der Lichteffekte gelegenen Bereich der Iris ein paar Mal ab, woraufhin die Maserung bzw. Struktur der Iris deutlicher wird und die Augenfarbe klarer hervor tritt. Die Augenfarbe wird somit etwas präsenter.
- Anschließend wählen Sie das Nachbelichter-Werkzeug mit einer Belichtung zwischen 5 und 10 % und als betroffenen Farbbereich wählen Sie „Tiefen“. Nun verstärken Sie mit dem Nachbelichter den Kontrast durch Hervorheben dunklerer Partien der Iris und zwar fahren Sie mit dem Werkzeug eher von den Rändern her kommend den gemaserten Bereich der Iris nach.
- Erstellen Sie nun durch Klick auf das mittlere Symbol am unteren Teil der Ebenenpalette eine neue Einstellungsebene. Nun geht es darum, durch den Effekt „Farbton/Sättigung“ eine Färbung der Iris zu verstärken. Wählen Sie im Kontextfenster des „Farbton/Sättigung“-Effekts die Option „Färben“ und bestätigen Sie mit O. K. Sie stellen nun eine monochrome Färbung des Bildes fest, diese sollte in etwa einem Farbton entsprechen, den Sie der Iris später zuweisen möchten.
- Klicken Sie mit der Maus auf das neu entstandene Maskensymbol auf der Einstellungsebene im Ebenen-Fenster und wählen Sie „Bild > Anpassungen > Umkehren“ oder drücken Sie die Tastenkombination „Strg + I“.
- Nun erscheint Ihr Bild wie zuvor. Es soll jetzt mit einem weißen, weichen Pinsel die Einstellungsebene sichtbar gemacht werden. Fahren Sie die Iris auf der Einstellungsebene mit dem Pinselwerkzeug nach. Sofort zeigt sich an den nachgezogenen Stellen die neue Augenfarbe.
- Für ein natürliches Erscheinungsbild wählen Sie die Ebenenoption „Abdunkeln“ und nehmen Sie weitere Feineinstellungen durch Doppelklick auf den Farbton/Sättigungseffekt auf der Einstellungsebene vor.
- Wenn Sie Ihr Endergebnis betrachten, werden Sie deutlich ein brillanteres Erscheinungsbild der Augen wahrnehmen, deren Lichtpunkte nun deutlich hervorgehoben sind.
Weiterlesen:
Wie hilfreich finden Sie diesen Artikel?