Wenige Tricks reichen aus, um ein Portrait zu verbessern.
Portrait mit Photoshop verbessern
- Passen Sie den Bildausschnitt an. Allein dieser spielt eine große Rolle. Markieren Sie mit dem Freistellungswerkzeug den gewünschten Bildausschnitt. In der oberen Leiste können Sie ein beliebiges Raster einblenden. Legen Sie damit den goldenen Schnitt oder eine Fibonacci-Spirale über das Bild.
- Schieben und verändern Sie den Bildausschnitt nun so, dass sich das wichtigste Element an einer Schnittstelle des goldenen Schnittes oder im Wirbel der Fibonacci-Spirale befindet. Bei einem Portrait sind das meistens die Augen. Beide Raster verhelfen zu einem harmonischen Bildausschnitt. Sie sollten sich allerdings nicht zu sehr auf die Raster verlassen, sondern auch selbst prüfen, ob das Bild auf Sie harmonisch wirkt.
- Eine seidige, feine Haut lässt ein Portrait gleich viel mehr strahlen. Um das Hautbild zu verbessern, sollten zuerst Unreinheiten entfernt werden. Mit dem Reparaturpinsel und gedrückter ALT-Taste markieren Sie einen Bereich, der besonders rein ist. Fahren Sie mit dem Pinsel dann über die Unreinheiten. Diese werden mit dem feinen Hautbild überlagert, sodass Rötungen und Flecken verschwinden.
- Um die Haut zu glätten, konvertieren Sie die Ebene in ein Smart-Objekt. Mit dem Schnellauswahlwerkzeug oder dem Zauberstab wählen Sie alle Bereiche der Haut an, die Sie weicher machen wollen. Augen, Mund, Augenbrauchen und wichtige Konturen sollten Sie dabei nicht markieren. Wählen Sie dann bei "Filter" den "Weichzeichnungsfilter" und dann wiederrum den "Gaußschen Weichzeichner". Nun können Sie den Radius so einstellen, damit die gewünschten Partien abgedeckt werden. Das Hautbild lässt sich so stark verbessern.
- Nun sollen auch die Augen strahlen. Markieren Sie die Iris mit dem Schnellauswahlwerkzeug und erstellen Sie eine Einstellungsmaske für die Sättigung. Diese schrauben Sie dann etwas nach oben. Auch den Farbton können Sie leicht anpassen, sollten aber daran nicht zu viel ändern, da die Augen sonst schnell unecht wirken.
- Auch an Einstellungen, die auf das ganze Bild übergreifen, können Sie Änderungen vornehmen. So ist es oft sinnvoll, den Kontrast etwas zu erhöhen und die Helligkeit anpassen.
Retuschieren mit GIMP
- Neben Photoshop machen auch Freeware-Programme wie GIMP das Verbessern von Portraits möglich.
- Um den Bildausschnitt zu wählen, nehmen Sie den Zuschneide-Modus. Sie können sich nun Hilfslinien anzeigen lassen. Zwar steht keine Fibonacci-Spirale zur Verfügung, aber dafür ein Raster für den goldenen Schnitt.
- Um die Haut zu retuschieren, wählen Sie das Heilen-Werkzeug, welches durch ein Pflaster symbolisiert wird. Statt mit der ALT-Taste fokussieren Sie hier mit gedrückter STRG-Taste einen feinen Hautbereich. Mit der linken Maustaste fahren Sie nun über Hautunreinheiten, um diese zu entfernen.
- Um das Hautbild mit GIMP weiter zu verbessern, duplizieren Sie vorerst die Ebene. Wählen Sie dann unter "Filtern" und "Verbessern" den Eintrag "Flecken entfernen". Das führt zu einer Weichzeichnung des ganzen Bildes. Da manche Bereiche ausgelassen werden sollen, erstellen Sie eine neue Ebenenmaske, die Sie mit Schwarz füllen. Malen Sie mit einem weißen Pinsel nun über die Hautbereiche, die weichgezeichnet werden sollen. Speichern Sie die Ebenen dann als eine Gesamtebene ab.
- Um das Augenweiß noch weißer zu machen, hellen Sie es mit dem "Abwedeln"-Werkzeug und einem weichen Pinsel etwas auf. Pupille und Wimpern lassen sich dagegen mit dem "Abdunkel"-Werkzeug schwärzer zeichnen. So entsteht ein höherer Kontrast und die Augen werden strahlender.
Es braucht keine große Expertise, um einem Portrait ein wenig Pep zu verleihen. Mit einfachen Tricks lassen sich Bilder schnell verbessern und werden so zum Hingucker.
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