Zur Geschichte von Lithium-Ionen-Akkus
- Zunächst kann Ihnen ein wenig Hintergrundwissen zur Geschichte der Batterie bestimmt nicht schaden. Wissenswert ist beispielsweise, dass Haushaltsbatterien über eine lange Zeitspanne hinweg allein aus Nickel-Kadmium hergestellt wurden. Erst vor circa 25 Jahren entdeckte man das chemische Lithium-Ion und das Nickel-Metallhydrid als geeignetes Material.
- Wie Sie wahrscheinlich schon wissen, ist heutzutage die Lithium-Ionen-Batterie die effektivste und daher meist produzierteste. Das Lithium ist als Metall extrem leicht und punktet vor allem mit hoher Energiedichte. Was Sie heute aber in Ihrem Handy und sogar in Ihrem Laptop haben, sind keine Lithiummetalle, sondern Lithiumionen.
- Das ist deshalb so, weil der Stoff sichereres Arbeiten und sicherere Verwendung ermöglicht als das Lithium-Metall. Wenn das als Batterie auch deutlich effektiver wäre - Sicherheit geht vor.
Vorzüge und Nachteile der Batterien
- Als größter Nachteil des Akkus gilt grundsätzlich seine hohe Empfindlichkeit. Von Ihrem Laptop kennen Sie es vielleicht: Werden Lithium-Ionen verbaut, so muss eine Schutzschaltung mit eingebaut werden, welche den Kollaps des Geräts beispielsweise beim Aufladen verhindert. Genauso zeigt sich die Empfindlichkeit des Akkus bei extremen Temperaturen: Im Schnee oder in der Sommersonne überlebt der Akku nicht und wird er zu heiß oder gar zu kalt, schaltet sich das betriebene System automatisch ab.
- Hinzu kommt, dass der Li-Ionen-Akku schnell altert, sogar dann, wenn er gar nicht benutzt wird. Das heißt für Sie nun, dass Sie eine solche Batterie nicht 3 Jahre lang zuhause herumliegen lassen sollten, bevor Sie sie in Betrieb nehmen. Tun Sie es doch, hat sich die Kapazität des Akkus bereits stark, im schlimmsten Falle sogar ganz abgebaut, bevor er überhaupt zum Einsatz kommt.
- Trotzdem ist die Lithiumbatterie, wie Sie oben schon erfahren haben, Marktführer. Warum? Weil sie doch einige, stark gewichtete Vorzüge mitbringt. Wie oben schon erwähnt, ist der Hauptvorteil der Akkus ihre Energiedichte. Die liegt bei einem Lithium-Ionen-Akku nämlich doppelt so hoch wie bei seinem Nickel-Kadmium-Vorläufer, Potenzial noch lange nicht ausgeschöpft und damit ganz eindeutig steigend.
- Zudem ist auch die hohe Spannung einer Lithium-Ionen-Zelle auf die Plusseite zu rechnen. So beträgt diese etwa 3,5 Volt, was ausreicht, um beispielsweise ein Handy zu betreiben. Nickelhaltige Akkus dagegen können als Einzelzellen nicht funktionieren.
- Doch all dem nicht genug: Sie erinnern sich mit Sicherheit noch an eine Zeit, in der Sie beim Laden Ihres Handys immer ganz genau aufpassen mussten, ob es nicht schon aufgeladen ist, damit es sich nicht gleich wieder entlädt. Ein solcher Memory-Effekt ist mit dem Li-Ionen-Akku Schnee von gestern. Auch wenn Sie das Handy ab und an einmal beim Laden vergessen, entlädt es sich nicht automatisch und vor allem - Sie schrotten den Akku dadurch nicht mehr.
Umweltfreundlich ist sie übrigens auch noch, die Li-Ionen-Batterie. Gerade in der heutigen Zeit ist das doch ein Punkt, der sie automatisch an die Spitze der Akkuvarianten treibt.
Weiterlesen:
Wie hilfreich finden Sie diesen Artikel?