Leukozyten im Urin
Der Urin bietet eine ganze Fülle von Untersuchungsmöglichkeiten. Der Arzt kann zum Beispiel den pH-Wert und die Dichte bestimmen und feststellen, ob sich vermehrt Blut, Glukose, Eiweiß oder weiße Blutkörperchen, die Leukozyten, im Urin befinden.
- Eine einfache Methode, um festzustellen, ob sich vermehrt Leukozyten im Urin befinden, ist der Urin-Streifen-Schnelltest. Hier wird ein Teststreifen in den Urin getaucht - das Testfeld verfärbt sich anschließend, sodass der Arzt feststellen kann, ob der Leukozytenwert erhöht ist.
- Die Leukozyten können auch unter dem Mikroskop ausgezählt werden. Werden mehr als fünf Leukozyten pro Gesichtsfeld gefunden, gilt der Wert bereits als erhöht. Die mikroskopische Untersuchung ist genauer als der Teststreifen und außerdem lassen sich weitere Parameter wie Kristalle oder Bakterien erkennen.
- Ist der Leukozytenwert im Urin erhöht, so spricht dies für einen Harnwegsinfekt. Von Eiterharn spricht man, wenn so viele Leukozyten im Urin sind, dass dieser eitrig aussieht. Dies ist ein Hinweis auf eine schwerere Entzündung der Harnwege.
Das versteht man unter der Leukozytenesterase
Und worum handelt es sich nun bei der Leukozytenesterase?
- Platzt ein Leukozyt, so wird ein Stoff frei, welcher sich Leukozytenesterase nennt. Es handelt sich dabei um ein Enzym. Dieses kann mit einem Teststreifen nachgewiesen werden.
- Wenn der Urin im basischen Bereich liegt oder eine zu niedrige Dichte hat, platzen mehr Leukozyten als normal. Dies kann bei der Bestimmung der Leukozyten im Urin zu falsch negativen Ergebnissen führen, während der Wert der Leukozytenesterase in diesen Fällen erhöht ist.
- Andersherum platzen Leukozyten vermindert im Urin mit hoher Dichte. In diesen Fällen ist der Leukozytenesterasewert vermindert, obwohl Leukozyten im Urin sind.
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