Leinen - ein Produkt mitten aus der Natur
Luftdurchlässig, kühlend und gleichzeitig robust, kein Wunder, dass Kleidung aus Leinen in keiner Garderobe fehlen darf. Der aus Flachs hergestellte Stoff ist ein reines Naturprodukt, angenehm zu tragen, langlebig und pflegeleicht. Dabei ist Leinen nicht nur weich und atmungsaktiv, es hat auch temperaturregulierende Eigenschaften. Leinen ist nämlich auch in den wärmsten Nächten angenehm kühlend und wenn es draußen kalt ist gemütlich warm. Dank seiner natürlichen Fähigkeit, Feuchtigkeit abzuleiten, schwitzt man auch nicht in Leinenkleidung.
Leider knittert Leinen aber sehr stark und die Falten sind hartnäckig und nicht so leicht heraus zu bügeln. Wir verraten Ihnen Schritt-für-Schritt wie man Leinen richtig bügelt, damit es schön glatt wird.
Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Leinen sollte immer im feuchten Zustand gebügelt werden, denn nur so verschwinden die Falten gänzlich. Bei trockenem Leinen sind sie hingegen auch nach dem Bügeln weiterhin sichtbar.
- Passen Sie einfach den richtigen Zeitpunkt ab. Nehmen Sie das Kleidungsstück von der Leine, wenn es nicht mehr nass, aber auch noch nicht ganz trocken ist.
- Haben Sie den richtigen Moment verpasst und ist das Leinen bereits komplett getrocknet, können Sie es mit einer Sprühflasche wieder anfeuchten.
- Besprühen Sie den Stoff von beiden Seiten mit destilliertem Wasser.
- Rollen Sie das Kleidungsstück kurz ein, damit sich die Feuchtigkeit gut verteilt.
- Alternativ können Sie auch beim Bügeln ein feuchtes Baumwolltuch auf das Kleidungsstück legen.
- Bügeln Sie das Kleidungsstück wie gewohnt.
- Bewegen Sie das heiße Bügeleisen auf dem feuchten Stoff langsam hin und her, bis die gesamte Feuchtigkeit verschwunden und das Gewebe schön glatt ist.
- Lassen Sie anschließend das glattgebügelte Leinenhemd etwas abkühlen, bevor Sie es bewegen, damit es seine Form behält.
Was gilt es noch zu beachten?
Damit Ihr Leinenhemd beim Bügeln keinen Schaden nimmt und wieder komplett knitterfrei und schön wird, gilt es ein paar Tipps zu beachten.
Die richtige Temperatur
Leinen verträgt große Hitze. Das Material lässt sich bei 90 Grad in der Waschmaschine waschen und auch beim Bügeln schadet die höchste Stufe Leinen nicht. Im Gegenteil, die hohe Temperatur ist häufig sogar nötig, um den Stoff richtig glatt zu bekommen.
Prüfen Sie aber immer, ob Sie es mit einem Kleidungsstück aus reinem Leinen zu tun haben. Sollte es sich nämlich um Mischgewebe handeln, kann es passieren, dass die beigemischten Fasern keine hohen Temperaturen vertragen. Beachten Sie auf jeden Fall die Angaben im Pflegeetikett.
Glanzstellen vermeiden
Das Bügeleisen kann auf Leinenstoff, vor allem bei dunklen Farben, Glanzstellen, sogenannte Bügelflecken, zurücklassen. Um das zu vermeiden, drehen Sie die Kleidungsstücke vor dem Bügeln auf links und bügeln sie nur die Innenseite mit einem schützenden Bügeltuch.
Trockner ja oder nein?
In der Regel ist Leinen nicht für den Trockner geeignet, da die Fasern dadurch sehr leiden.
Wenn es aber mal schnell gehen muss und Sie eine Ausnahme machen möchten, nutzen Sie das Programm „Bügelfeucht“, denn so kommt Ihr Hemd im feuchten bügelfähigen Zustand aus dem Trockner.
Besser ist es aber Leinenstücke, möglichst glatt, auf der Leine oder den Wäscheständer aufzuhängen. Achten Sie dabei darauf, dass Sie farbiges Leinen nicht in die pralle Sonne hängen, da sonst die Farben ausbleichen können. Weißes Leinen hingegen verträgt die Sonne sehr gut.
Mit der Schritt-für-Schritt-Anleitung und unseren Tipps bügeln Sie Ihre Leinenhemden richtig und haben so noch lange viel Freude an den coolen trendigen Lieblingsteilen.
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