Leichte Holzarten - ein Überblick

Welche leichten einheimischen Holzarten gibt es?

Leichte Holzarten zeichnen sich durch eine geringe Rohdichte aus. Bei der Rohdichte handelt es sich um einen theoretischen Wert, da auch weitere Faktoren einspielen. Zu erwähnen ist hierbei die Restfeuchte, die sich im Holz befinden kann. Aber auch die Wuchsform hat auf die Dichte Einfluss. Deswegen ist es nicht so einfach, genaue Werte anzugeben.

Meistens wird bei einer Restfeuchte von 15 % verglichen. Folgende Holzarten gelten bei einem Vergleich als besonders leicht:

• Fichte
• Tanne
• Linde
• Kiefer

Diese Holzarten können im besten Fall eine Dichte pro Kubikmeter von unter 400 Kilogramm vorweisen. Die Fichte liegt mit der Dichte allgemein zwischen 330 und 470 Kilogramm und zählt daher zu den besonders leichten Holzarten. Auch die Tanne kann sich mit einer Dichte zwischen 350 und 450 Kilogramm sehen lassen. Allgemein kann man sagen, dass alle Holzarten, die unter 650 Kilogramm pro Kubikmeter Dichte mit sich bringen, als leicht eingestuft werden können.

Wofür werden leichte Holzarten benötigt?

In einigen Bereichen sind leichte Holzarten unausweichlich. Unter anderem ist das im Schiffbau so. Es wäre fatal, wenn für den Bau eines Schiffes die schwersten Holzarten genutzt werden würden. Einige Holzarten gehen aufgrund des Gewichtes sogar unter. Die Auswahl des Holzes muss also immer gut gewählt werden.

Außerdem wird leichtes Holz gerne im Modellbau zur Anwendung gebracht. Auch für Möbel sind leichte Hölzer wie Kiefer und Lärche relevant. Weitere Einsatzmöglichkeiten für leichte Holzarten liegen im Bereich der Verpackungen und des Brennholzes.

Als Brennholz wird beispielsweise gerne Fichte verwendet. Dieses bietet sich vorzugsweise sehr gut zum Anheizen an. Dafür brennt es aber auch sehr schnell ab. Die meisten Leute legen deswegen nach dem Anheizen schwerere Holzarten auf, die deutlich länger anhalten.

Welches ist das leichteste Holz aus den Tropen und der Welt?

Neben den heimischen Hölzern gibt es auch Holzarten aus den Tropen, die als besonders leicht gelten. Zu den Tropenhölzern mit geringem Gewicht gehören unter anderem Balsa, Limba und Abachi. Das leichteste Holz der Welt ist das Balsa-Holz. Balsa kommt in den Tropen, aber auch in Indonesien oder auch Afrika vor.  Balsa-Holz bringt viele besondere Eigenschaften mit sich. Es zeichnet sich durch Folgendes aus:

• vielseitig nutzbar
• leicht zu verarbeiten
• trotzdem hohe Stabilität
• weiß bis hellgelbe Färbung
• Maserung kaum zu sehen
• gute Isolationseigenschaften

Sie müssen bedenken, dass Balsa für den Außeneinsatz keine Option ist. Es ist nicht wetterfest und anfällig für Pilze und Insektenbefall. Für den Innenbereich ist das besonders leicht zu verarbeitende Holz aber optimal geeignet. Holz dieser Art kann als Schall- und Wärmeschutz zum Einsatz kommen. Auch die Kältetechnik profitiert, da das Holz eine isolierende Wirkung mit sich bringt.

Besonders gerne wird Balsa im Modellbau zur Anwendung gebracht. Da es so leicht ist, werden gerne mit Balsa Flugzeugmodelle oder Schiffsmodelle gebastelt. Im Flugzeugmodellbau wird es vielmals für die Flügel und den Rumpf verwendet, da es sich gut verarbeiten und verbauen lässt.

Nicht zu vergessen ist der Industriezweig Papierherstellung. Papierhersteller nutzen ebenfalls gerne Balsa-Holz, da es mit einem hohen Zellstoffanteil versehen ist. Deswegen eignet es sich sehr gut für die Herstellung von Papier.

Viele einheimische und auswärtige Hölzer als leicht eingestuft - Auswahl pur

Einige der einheimischen Hölzer gehören zu den leichten Holzarten. Deswegen ist es auch gar nicht so schwer, passendes Holz zu finden. Die Holzhändler haben Fichte, Tanne und weitere gängige Holzarten im Angebot und können entsprechend leichte Holzprodukte für Ihr Projekt liefern. Wer extrem leichtes Holz benötigt, hat immer noch die Möglichkeit, auf die beliebten Tropenhölzer Balsa oder Abachi auszuweichen.