Was Sie benötigen
- Besen
- Schrubber
- Wasserschlauch
Garapa ist der Handelsname für das spezielle Holz
Der Baum, aus dem das Holz Garapa gewonnen wird, nennt sich Apuleia molaris oder auch Apuleia leiocarpa. Die Bäume stammen aus den warmen Gebieten in Südamerika sowie der Amazonaslandschaft. Vor allem in Brasilien sind diese Bäume sehr verbreitet und sie können bis zu 50 Metern hoch wachsen. Weil der Baum bis zu einer Höhe von 25 Metern astfrei wächst, eignet er sich besonders gut zur Holzproduktion.
- Der besondere Vorteil ist, dass Holz aus Garapa nicht splittert. Aus diesem Grunde wird es vorzugsweise um Swimmingpools als Lauffläche gebaut. Auch die Verarbeitung gestaltet sich leicht, denn Garapa lässt sich gut sägen und schleifen und deshalb kennt man dieses Holz mit einer sehr feinen, glatten Oberfläche. Garapa hat eine farbliche Nuance zwischen Gelb- bis Olivbraun. Wenn Holz frisch geschlagen wird, riecht es nach Mandeln und seine Farbe ist Zitronengelb.
- Um Terrassendielen herzustellen, wird es in der Regel 1,45 m breit geschnitten. Die Längenmaße richten sich dann nach der Terrassengröße. Garapa kostet pro laufendem Meter etwa um die sechs, bis sieben Euro, also im qm entspräche dies etwa 40 - 50,00 € (Stand Oktober 2011). Eine Terrasse, die aus Garapa gebaut wird, sollte auch im Unterbau aus Garapa hergestellt werden, um eine gleichmäßige, lange Lebensdauer der Terrasse zu gewährleisten. Um das Holz nicht zu verfärben, ist es zweckmäßig, Edelstahlschrauben zum Bau zu verwenden.
Die Pflege des Holzes beginnt beim Standort
- Manchmal, wenn auch selten, ist es möglich, dass das Garapa dunkel ausblutet. Aus diesem Grunde ist zu empfehlen, die Abstände zwischen Mauern, Wänden und anderen Bauelementen nach Herstelleranweisung einzuhalten. Schützen Sie die Bauteile durch Folien. Beachten Sie beim Verbauen, dass das Holz sehr hart ist und die Montagelöcher vorgebohrt werden müssen.
- Da das Garapa sehr wetterfest ist, benötigt das Holz keine spezielle Behandlung, denn auch ohne Schutz beträgt die Lebensdauer etwa 25 Jahre. Allerdings kann man die Lebensdauer von Garapa-Dielen noch weiter erhöhen, indem sie regelmäßig geölt werden. Das Ölen macht auch Sinn hinsichtlich einer möglichen Vergrauung des Holzes. Das Öl sollte jedoch dem Garapa entsprechen, sodass Sie es nur von einer Herstellerfirma beziehen sollten.
- Es reicht aber vollkommen aus, wenn Sie Garapa regelmäßig abfegen oder mal feucht abwischen. Festeren Schmutz können Sie mit einem Gartenschlauch abspritzen. Das Holz ist so stabil, dass Sie es sogar mit einem Schrubber oder auch mal mit Schleifpapier zur Fleckenbeseitigung bearbeiten können. Selbst der Nutzung eines Hochdruckreinigers hält dieses Holz stand.
- Allerdings ist zu bedenken, dass es nie eine Garantie geben kann, ob das Holz nicht doch aufgrund der Verarbeitung an kleinen Stellen Angriffflächen bietet, die durch die Nutzung eines Hochdruckreinigers absplittern könnten.
- Wenn Sie sich entschieden haben, Ihr Garapa zu ölen, dann sollten Sie natürlich nach dem Einsatz einer Wasserreinigung das Holz gut durchtrocknen lassen und erneut nach Herstellerhinweis einölen. Es gibt inzwischen auch Terrassenholz-Reinigungsgeräte, die man kaufen oder ausleihen kann und die oft eine sinnvolle Alternative zum Hochdruckreiniger darstellen.
- Achten Sie beim Reinigen Ihrer Terrasse aus Garapa darauf, dass sich in der Unterkonstruktion kein Laub festsetzt, das zur Pilzentwicklung führen könnte. Fegen Sie stecken gebliebenes Laub, aufliegenden Schmutz regelmäßig ab und, sollten Sie sich dazu entschieden haben, ölen Sie auch diese Stellen hin und wieder ein.
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