Schottland ist ein wunderschön wildes Land mit faszinierenden Landschaften und pulsierenden Städten. Als Feriengast werden Sie Landschaften wie die Highlands lieben. Der optimale Standort für einen gut bezahlten Job als Auswanderer sollte sich dort nicht finden lassen. Zum Leben und Arbeiten finden Sie vor allem in den städtischen Zentren die besten Bedingungen.
Arbeiten und leben in Schottland - Jobsuche und Sprache lernen
Zum Arbeiten und Leben brauchen Sie neben einer Bleibe vor allem Sprachkenntnisse und einen Job.
- Einen Job werden Sie nur mit Englischkenntnissen ausüben können. Ausnahmen können Ihnen einige wenige Deutsche als Arbeitgeber ermöglichen. Doch gilt das nur für die Anfangszeit. Um mit den Einheimischen engen Kontakt pflegen zu können, empfiehlt sich das Lernen der schottischen Sprache. Während Englisch auf der Arbeit gesprochen wird, wird sich mit schottisch in der Freizeit verständigt.
- Schätzen Sie Ihre Sprachkenntnisse vor dem Auswandern realistisch ein. Englisch-Grundkenntnisse reichen insbesondere bei qualifizierteren Tätigkeiten nicht aus. Besuchen Sie einen Sprachkurs zum Erlernen oder zum Auffrischen der englischen Sprache.
- In die Jobsuche können Sie ganz Schottland einbeziehen. Jobmäßig gelten die Highlands als Katastrophengebiet. Dazu kommt, dass Ihre Arbeit in der schottischen Provinz schlechter bezahlt wird. Freie Stellen finden Sie auf den gängigen Jobportalen Monster, Totaljobs und S1jobs. Auf britischen Webseiten sind natürlich alle Angebote in englischer Sprache.
- In den städtischen Zentren Aberdeen oder Glasgow sind wie überall in der EU alle zeitgemäßen Berufe gefragt. Ausgestattet mit den entsprechenden Sprachkenntnissen finden Sie sicher Jobs als IT-Spezialist, Elektroingenieur oder Physiker. Sind Sie in einem deutschen Handwerksberuf ausgebildet, werden Sie kaum Probleme haben, schnell einen angemessen bezahlten Job zu finden.
Wissenswertes über Schotten
- Sie reisen wie in allen EU-Staaten mit Personalausweis und Reisepass ein. Zum Arbeiten und Leben benötigen Sie auf der gesamten britischen Insel weder eine Arbeits- oder Aufenthaltsgenehmigung.
- Kommen Sie mit eigenem Auto, beachten Sie den Linksverkehr und Geschwindigkeitsbegrenzungen. In Ortschaften dürfen Sie 30 Meilen pro Stunde (48 Stundenkilometer), auf Landstraßen 60 Meilen pro Stunde (96 Stundenkilometer) fahren.
- Schottland verfügt über ein eigenes Parlament und betreibt eine eigene Innenpolitik. Die Währung ist das Pfund Sterling, wobei das Land eigene Noten ausgibt. Eine Eigenheit stellt die schottische 1-Pfund-Note dar. Sie wird in England nicht anerkannt.
- Seit Januar 2006 besteht in sämtlichen Lokalen und öffentlichen Räumen ein Rauchverbot. Auch in Bussen und Lastkraftwagen darf während der Arbeitszeiten nicht geraucht werden.
- Wenn Sie Ihre erste Lohnabrechnung bekommen, werden Sie feststellen, dass vom Bruttolohn lediglich Einkommenssteuer und ein Beitrag zur Staatlichen Sozialversicherung abgezogen werden.
- Möchten Sie einen Arzt aufsuchen, begeben Sie sich zu einem örtlichen Stützpunkt der Nationalen Gesundheitsversicherung (Medical Care Centre). Dort müssen Sie sich registrieren, um die NHS Karte zu erhalten.
- Sie erhalten im Gegensatz zur sozialen rund-um-Versorgung in Deutschland eine preiswertere Grundabsicherung, die Sie privat ausbauen sollten.
In Schottland wird Ihnen bis auf wenige Ausnahmen (Umweltschutz) nie der Zugang zum Meer und zu Seen verwehrt werden. Sie dürfen wild wachsende Früchte sammeln sowie genehmigungsfrei Fische für den eigenen Bedarf fangen. Campen können Sie problemlos darf an jeder geeigneten Stelle für ein paar Nächte, sofern Sie keinen Unrat hinterlassen.
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