Welche Beleuchtungskonzepte für Dachschrägen gibt es?
Bei der Lichtplanung für Räume unterm Dach ist die gewünschte Nutzung des Raumes entscheidend für die Wahl einer passenden Beleuchtung. Dabei sollten die Konzeptideen für das Licht individuell entsprechend gestaltet sein und auf keinen Fall eine Pauschallösung angestrebt werden. Während im Schlafzimmer eine einfache Beleuchtung von unten mit einer eleganten Tischlampe schon reichen kann, wird in der Küche viel Licht von oben benötigt. Wir zeigen verschiedene Beleuchtungsansätze, die Ihnen bei der idealen Lichtkonzeption weiterhelfen.
Dachschrägen ausleuchten mit Pendelleuchten
Eine praktische und sehr stylische Lösung für die Beleuchtung von Dachschrägen sind Pendelleuchten in Reihung. Dabei werden die Kabellängen der einzelnen Lampen der Deckenneigung so angepasst, bis die Birnen der einzelnen Leuchten auf der gleichen Höhe hängen. Die höhenverstellbaren Pendelleuchten können dabei beliebig an die jeweilige Schräge angepasst werden. Das ist eine gute Lösung für die Beleuchtung in der Küche, denn das Licht kommt von oben und so können Sie optimal alles auf der Arbeitsfläche sehen. Ordnen Sie die Hängelampe so an, dass sie in einer Linie parallel zum Küchentisch oder der Kücheninsel verläuft.
Seilsysteme an der Dachschräge anbringen
In Räumen mit Schrägen oder generell in verwinkelten Ecken der Wohnung sind flexible Seilsysteme zur Beleuchtung eine gute Lösung. Gerade für verwinkelte Räume mit vielen Dachschrägen eignet sich ein flexibles Seilsystem daher hervorragend. Es werden hierfür Leuchtmittel wie Halogenlampen oder LEDs an ein Drahtseil montiert, das man beliebig ausrichten und auch um Ecken lenken kann.
Das Praktische an dieser Lösung: Man kann das Licht im Raum beliebig lenken und genau dort, wo Bedarf ist, für wahlweise direkte oder indirekte Beleuchtung sorgen. So kann man die Dachschräge nutzen, um ein wohliges Ambiente in Wohnzimmer, Schlafzimmer und Co. zu schaffen. Diese Art der Beleuchtung ist sehr flexibel und anpassungsfähig, sodass auch komplexe Raumformen kein Problem mehr sind.
Lichtschienen für die Schräge nutzen
Als Grundbeleuchtung für Räume mit Dachschräge sind Lichtschienen gut geeignet. Diese sind zwar nicht flexibel in ihrer Ausrichtung, können dafür aber fest in die Schräge geschraubt und mit beliebig vielen Strahlern und Spots ausgestattet werden. Auf der Lichtschiene können die Strahler dann flexibel hin und her, je nach Lichtbedarf, geschoben werden. Mit Lichtschienen können Sie auch individuell Lichtakzente im Raum setzen.
LED-Spots, die clevere Lösung
Eine äußerst elegante Lösung für Dachschrägen sind schlichte Deckeneinbaustrahler. Sie sollten bei der Raum- und Lichtplanung von vornherein berücksichtigt werden, da sie ja in die Decke integriert werden. Deckenspots sind absolut praktisch, denn sie können an fast jeder Stelle an der Dachschräge installiert werden. Sie sind in verschiedenen Größen, Leuchtstärken und auch als LED-Spots im Handel erhältlich. Ideal sind sie für Wohn- und Schlafzimmer, in der Küche oder im Bad. In ihrer schlichten Eleganz kommen die Klassiker in jedem Raum gut zur Geltung.
Eine Wandlampe anbringen
Es besteht natürlich auch die Möglichkeit, ganz einfach schwenkbare Strahler als Wandleuchten an der Dachschräge zu befestigen. Diese haben den Vorteil, dass man das Licht nach Belieben ausrichten kann. Es gibt auch Deckenstrahler, die extra für die Installation an einer Dachschräge ausgelegt sind. Das ist die einfachste und praktischste Lösung und kann im Einzelfall völlig ausreichen.
Lichtvouten als indirekte Beleuchtung für Dachschrägen
Für eine indirekte Beleuchtung von Dachschrägen gerade bei dunklen Schrägen gibt es zum Beispiel Lichtvouten. Das sind hinterleuchtete Fugen und Vorsprünge, die blendfrei und ohne Schatten, Licht in den Raum abgeben. Dachschrägen lassen sich so perfekt mittels Lichtvouten mit indirektem Licht versehen. Das schafft eine große Raum-Lichtharmonie.
Unkomplizierte Beleuchtung von unten
Eine unkomplizierte und total gemütliche Variante der Lichtinstallation ist die Beleuchtung von unten. Einfache Tischleuchten auf der Kommode oder dem Esstisch unter der Schräge eignen sich dafür besonders gut. Wählen Sie Leuchten mit warmem Licht, das sanft strahlt. Damit lässt sich zwar nicht der gesamte Raum beleuchten, aber für eine kleine gemütliche Leseecke mit Kuscheleffekt reicht es.
Wie viel Licht braucht man im Raum?
In Zeiten moderner LED-Beleuchtung beschreibt der Lumenwert die Helligkeit eines Leuchtmittels besser als Watt. Das liegt daran, dass Beleuchtungstechnik heute deutlich weniger Strom verbraucht. Die Wattzahl hat deshalb kaum noch Aussagekraft in Bezug auf die Helligkeit. Beleuchtung wird daher in Lumen (lm) gemessen. Lumen geben an, wie viel Licht abgestrahlt wird. Je mehr Lumen, umso heller. Die Lumenzahl finden Sie unter den technischen Angaben auf der Leuchtmittel-Verpackung.
Für die Grundbeleuchtung von Wohnräumen werden 100 Lumen pro m² empfohlen. In Arbeitsräumen wie der Küche, dem Arbeitszimmer, aber auch dem Badezimmer ist eine Lichtstärke von bis zu 300 Lumen pro m² perfekt.
Wenn also z.B. Ihr Wohnzimmer 30 m² groß ist, sollten die Wand- und Deckenleuchten zur Grundbeleuchtung gemeinsam 3.000 Lumen in Lichtstärke aufweisen
Mit dem richtigen Beleuchtungskonzept erhellen Sie jeden Raum auch unter einer Dachschräge. Unsere Tipps und Ideen bringen Licht in dunkle Räume und schaffen so eine entspannte, harmonische Atmosphäre.
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