Was Sie benötigen
- Lacktiefen-Messgerät
- Referenzwerte
So verwenden Sie ein Lacktiefenmessgerät
- Billige Lacktiefenmessgerät messen nicht im eigentlichen Sinn Lacktiefen, sondern Sie ermitteln den Abstand vom Messgerät zum Stahl, der unter dem Lack liegt. Wenn Sie das Lacktiefenmessgerät nicht direkt auf den Lack halten, bekommen Sie also keine vernünftigen Werte über die Dicke des Lackes. Die Geräte funktionieren oft nicht bei Aluminium oder Plastikuntergründen.
- Teure Geräte messen den Abstand vom Lacktiefenmessgerät auch zu anderen Untergründen als ferromagnetischen Stoffen.
- Gute Geräte zeigen die Dicke des Lackes in Mikrometer an, billige zeigen nur an, ob der Lack dicker ist als ein vorher eingegebener Referenzwert.
- Die Dicke der üblichen Lackschichten haben sich im Laufe der Jahre geändert, heute werden nur noch 110 bis 120 Mikrometer aufgetragen, früher war es deutlich mehr. Um also Nachlackierungen aufzuspüren, werden Sie die Referenzwerte selber erstellen müssen. Allerdings in Lackdichten im mm-Bereich immer bedenklich.
- Messen sie gemäß der Bedienungsanleitung an Stellen, die üblicherweise bei Unfällen keinen Schaden nehmen, und halten Sie den so ermittelten Wert als Referenzwert fest, bzw. speichern ihn als solchen (Gerät aufsetzen, vorgeschriebenen Knopf drücken, fertig).
- Dann messen Sie an verschiedenen Stellen, ob die Lackdicke ungefähr dem Referenzwert entspricht. Stoßen Sie auf deutliche Abweichungen, können Sie davon ausgehen, dass sogar gespachtelt worden ist, kleinere Abweichungen bedeuten meistens, dass nur lackiert worden ist.
Vergleichen Sie nicht Äpfel und Birnen. Die Werte, die Sie mit dem Lacktiefenmessgerät am Rahmen ermitteln, ist nicht die, die Sie am Kotflügel erwarten dürfen. Aber die Kotflügel sollen auf der rechten Seite die selber Lackdicke haben wie auf der Linken. Abweichungen zwischen der rechten und der linken Seite deuten auf einen Unfall hin.
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