Die Geschichte von La Catrina
Die mexikanische Catrina war ursprünglich als Garbancera Schädel bekannt. Sie war eine bedeutende Figur, die von José Guadalupe Posada - einem mexikanischen Karikaturisten - erschaffen wurde. Sein Name stammt von der Murista Diego Rivera - Ehemann der bekannten Frida Khalo. Die Catrina Figur wurde als Protest-Symbol gegen die Oberschicht geschaffen. In dieser Funktion erschien sie oftmals in Kampfzeitungen, wie z. B. Protestschriften genannt wurden. Dieser furchteinflößender Schädel gelangte rasch zu einem beliebten Charakter. Gegenwärtig wird die Catrina mit dem mexikanischen Tag des Todes assoziiert.
Die Beutung von La Catrina
La Catrina bedeutet übersetzt so viel wie „die Reiche“ oder „die Wohlhabende“, was jedoch nicht als Kompliment angesehen wird, vielmehr mit einem abwertenden Charakter versehen ist. La Catrina ist ein mageres Skelett, das vornehme Kleidung und einen großen Hut trägt. Insofern wird sie als optische Parodie der oberen sozialen Schicht dargestellt. Inzwischen ist sie ein fester Bestandteil der mexikanischen Kultur geworden, aber auch darüber hinaus ist La Catrina bekannt.
Letztlich ist La Catrina eine Figur, die im vergangenen Jahrhundert zum Symbol vom Tag der Toten - Día de los Muertos - in Mexiko geworden ist. Dieser wird vom 31. Oktober - bei uns als Halloween bekannt - bis zum 2. November als fröhliches Volksfest zelebriert, um den Toten zu gedenken.
Wie entstand das La Catrina-Tattoo?
La Catrina-Tattoos, wie wir sie heute kennen, haben nicht mehr allzu viel mit der ursprünglichen Darstellung der Skelett-Frau zu tun. Während die originale La Catrina einen richtigen Totenschädel hat, wird dieser bei den heutigen Catrina Tattoos nur noch andeutungsweise gestochen. Die Catrina Figur ist äußerts attraktiv geworden und zeichnet sich als Tätowierung folgendermaßen aus:
- Der Catrina Schädel hat mehrheitlich eine Haut, Haare und Augen.
- Eigentlich deuten nur noch die dunkle Spitze der Nase und die Umrandungen der Augen den Totenschädel an.
- Anstelle der Zähne wird beim Catrina Tattoo nur noch ein Gebiss durch Striche über dem Mund dargestellt. Fälschlicherweise gehen viele davon aus, dass es sich dabei um Nähte handelt, die die Lippen verschließen sollen.
- Die La Catrina ist jung, hübsch und trägt Make-up.
- Ihr Gesicht ist mit verschiedenen Verzierungen und Blumen versehen.
Die große Veränderung des La Catrina Motivs rührt vor allem daher, dass die Kostümierung am Tag der Toten im Laufe der Zeit weitaus moderner geworden ist. La Catrina wird immer mehr zum Trend-Tattoo. Beide Geschlechter lassen sich das Motiv mit Vorliebe auf den Arm, den Rücken - Männer auch auf die Brust - tätowieren. Eine feste Bedeutung hinter dem La Catrina Tattoo gibt es nicht. Allerdings kann es die Person des Motivs auch nach deren Ableben ehren oder gar unsterblich machen. In dem Sinne der mexikanischen - eher unbeschwerten Art - mit dem Tod umzugehen.
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