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Künstliche Nägel für Gitarristen

Inhaltsverzeichnis

Daran erkennt man den klassischen Gitarristen: Er spielt mit Fingernägeln.
Daran erkennt man den klassischen Gitarristen: Er spielt mit Fingernägeln.
Meist sieht man es bei klassischen Gitarristen: Die Fingernägel der einen Hand sind recht kurz, während die andere (rechte) Hand lange, manchmal ungewöhnlich geformte Fingernägel besitzt, womit die Saiten angeschlagen werden.

Was Sie benötigen

  • Sekundenkleber
  • Pingpongbälle
  • Kunststoffnägel
  • Nagelgel
  • UV-Lampe
  • Nagelfeile

Da die meisten klassischen Gitarristen mit Fingernägeln die Saiten ihrer Gitarre spielen, stellt sich die Frage, aus welchem Material man seine Fingernägel am besten formen sollte, denn nicht alle können sich über hervorragende natürliche Nägel freuen, die gleichermaßen stabil und flexibel sind.

So bauen Gitarristen ihre künstlichen Nägel

  • Bei vielen Gitarristen sind inzwischen Gelnägel sehr beliebt. Diese können Sie mit entsprechender Ausrüstung sogar selbst machen, oder Sie gehen in ein Nagelstudio, wie Sie es fast überall auf der Welt finden. Dabei wird der Nagel mit einer Gelschicht versehen, die unter UV-Licht aushärtet. Dieser Nagel ist sehr stabil und hält auf dem Nagel für etwa einen Monat.
  • Herkömmliche künstliche Nägel aus Kunststoff, die auf den Nagel geklebt werden, sind denkbar. Hier sollten Sie eine Stärke und ein Material finden, welches den von Ihnen gewünschten Ton produzieren kann. Durch die ständige Spielbelastung kann es vorkommen, dass dieser Nagel sich löst und Sie ihn wieder aufkleben müssen.
  • Auch aus Pingpongbällen können Sie Ihren Fingernagel zum Gitarrespielen bauen. Schneiden Sie einfach die entsprechende Form aus und kleben diese an Ihren Fingernagel. Mit einem heißen Löffel können Sie diesen sogar noch in die gewünschte Krümmung bringen.

Reparaturen von Fingernägeln

  • Wenn Sie nur eine kleine Stelle Ihres natürlichen Nagels verstärken oder reparieren müssen, so können Sie dies mit etwas Sekundenkleber sehr schnell selbst erledigen.
  • Zur Verstärkung können Sie einige Lagen einer Papierserviette, eines Taschentuchs oder von der Küchenrolle auf die zu reparierende Stelle kleben und dann gut mit Sekundenkleber tränken und aushärten lassen. Anschließend müssen Sie alles nur noch glatt schleifen. Eine weitere Lage Kleber verstärkt das Ganze eventuell.
  • Hier gibt es auch ein Nail-Kit vom Saiten-Hersteller Savarez, welches selbstklebende Seide enthält, die Sie auf den Nagel kleben und dann mit dem Sekundenkleber tränken. Wenn Sie so Schicht für Schicht auftragen, können Sie sogar eine künstliche Nagelverlängerung bewirken.

Weitere Gedanken zu Nagelform, -länge und -material

  • Nagelform und Nagellänge hängen sehr stark von der eigenen Spielweise und der Gewöhnung ab. In der Regel sind 2 bis 4 Millimeter eine gute Länge. Mit zu kurzen Nägeln kann man nicht so einfach schnell spielen; sind sie zu lang, leidet die Präzision und die Nägel können klappernde oder kratzige Geräusche auf den Saiten produzieren.
  • Optimal ist eine leicht runde oder angeschrägte Nagelform, da so der Saitenkontakt möglichst lange erhalten bleibt, wodurch ein voller und runder Ton entsteht.
  • Ist der Nagel zu dünn, ist auch der Gitarrenton meist relativ dünn. Zu dicke Kunstnägel hingegen sind absolut starr und geben nicht nach, sind also auch nicht optimal.
  • Sehr wichtig ist vor allem für einen guten Ton, dass der Nagel immer gut gefeilt und anschließend die Kante ganz glatt poliert ist, dann macht auch das Üben gleich viel mehr Spaß.

Ob Sie Ihren Nagel im Studio machen lassen oder dies selbst zuhause erledigen, bleibt am Ende Ihnen zu überlassen. Im Falle von Gelnägeln lohnt sich eine Anschaffung der Geräte, wenn Sie regelmäßig Gelnägel selber machen wollen.

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