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Krankschreibung wegen Burn-out - so gönnen Sie Ihrem Körper eine Auszeit

Es ist nicht leicht für den Arzt Burn-out als Krankheit nachzuweisen.
Es ist nicht leicht für den Arzt Burn-out als Krankheit nachzuweisen.
Denken Sie, dass Sie unter einem Burn-out leiden? Das ist für einen Arzt nicht leicht nachzuweisen. Sie können dennoch wegen Erschöpfung eine Krankschreibung bekommen. Lesen Sie, was Sie tun können.

Was Sie benötigen

  • Psychiater

So lassen Sie sich wegen Burn-out krankschreiben

  • Das Wort Burn-out gibt es schon ziemlich lange. Allerdings gibt es noch keinen Diagnoseschlüssel hierfür. Der Arzt kann also nur wegen beispielsweise eines Erschöpfungszustands eine Krankschreibung vornehmen. Meist wird die Verschlüsselung mit der Ziffer Z73.0 angegeben: Probleme im Bezug auf Schwierigkeiten bei der Lebensbewältigung.
  • Wenn Sie wissen möchten, was Ihre Ziffer auf Ihrer Krankschreibung bedeutet, können Sie diese im Internet nachlesen.
  • Burn-out entwickelt sich schleichend, sodass es leider nicht so schnell erkannt wird. Der Kopf sagt immer wieder: "Das schaffe ich", aber der Körper fängt nach und nach an, sich zu wehren.
  • Überprüfen Sie einmal Ihre Symptome: Sind Sie ständig erschöpft und müde? Leiden Sie unter Konzentrationsschwierigkeiten? Fühlen Sie sich den Aufgaben nicht mehr gewachsen? Sind Sie verzweifelt und hoffnungslos? Können Sie schlecht "Nein" sagen und haben so etwas wie ein Helfersyndrom? Dies sind nur einige Anzeichen.
  • Im Internet gibt es mittlerweile einige Tests, die angeboten werden, damit Sie sich selbst testen können, ob Sie eventuell unter einem Burn-out leiden.
  • Wenn Sie nur einige Symptome haben, sollten Sie sich bei Ihrem Hausarzt eine Überweisung zu einem Psychiater geben lassen. Der Psychiater wird Ihnen wegen der Erschöpfung eine Krankschreibung geben. Diese ist wichtig, um sich eine Auszeit zu gönnen.
  • Meist können Betroffene sehr schwer abschalten, und eine Entspannungstechnik hilft in der ersten Hälfte der Erschöpfung meist ebenso wenig. Lassen Sie sich Zeit und überlegen Sie, ob eine Rehabilitation in einer psychosomatischen Klinik vielleicht angebracht ist. Sie werden in etwa drei bis sechs Wochen oder länger dort verweilen. Es wird Ihnen aber helfen, wieder am normalen Leben teilzuhaben.
  • Wichtig ist bei der Therapie, dass Sie Ihre bisherige Lebenseinstellung verändern und auch, dass Sie Verhaltensveränderungen vornehmen. Langsam werden Sie auch an diversen Entspannungstechniken herangeführt.
  • Wenn Sie keine Reha machen möchten, können Sie sich auch ambulant Unterstützung holen. Beispielsweise durch einen Psychotherapeuten. Wichtig ist in jedem Fall, dass die Symptome abgebaut werden.
  • Der Arzt wird bei Ihnen so lange eine Krankschreibung veranlassen, bis Sie sich wieder gut genug und kräftig für die Arbeit fühlen.
  • Nehmen Sie sich diese Auszeit und hören Sie am besten schon früh genug auf Ihren Körper. Haben Sie Geduld mit sich. Was Sie sich über einen längeren Zeitraum angetan haben, können Sie nicht in ein paar Wochen wieder kitten. Ihr Körper und Geist benötigen einige Zeit, um sich zu erholen.
  • Burn-out ist noch nicht als Berufskrankheit angesehen.
helpster.de Autor:in
Iris Gödecker
Iris GödeckerIris ist in Westfalen geboren und hat lange im Gesundheitswesen gearbeitet. Heute ist sie als freie Autorin und ehrenamtlich in der Trauerhilfe tätig. Somit eine Expertin für die Kategorie Medizin und Familie.
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