Gründe, warum sich Pflanzen nicht vertragen
Pflanzen kämpfen um einen guten Platz, der ihnen optimale Wachstumsbedingungen gibt. Oft entsteht ein Konkurrenzkampf um Licht und Nahrung. Sie nehmen sich also gegenseitig die Nahrungsgrundlage. Beim Kampf ums Licht beschatten schnellwüchsige Pflanzen, die groß werden, langsam wachsende kleine Sorten.
Einjährige Pflanzen wachsen zwar meist schnell, bilden aber keinen starken Wurzelteppich aus. Mehrjährige Kräuter machen ihnen durch dichtes Wurzelwerk das Leben schwer. Aus diesem Grund vertragen sich einjährige und mehrjährige Sorten nicht.
Einige Pflanzen setzen über die Wurzeln Stoffe frei, die anderen Gewächsen schaden. Sie sichern sich auf diese Art einen ungestörten Platz.
Manchmal sind die Ansprüche zu unterschiedlich. Schon allein aufgrund dieser Tatsache kommen manche Kombinationen einfach nicht infrage. Ein Kraut, welches sandigen Boden liebt, und eines, das Lehm bevorzugt, sind keine idealen Nachbarn.
Wer guten Ertrag haben möchte und Kräuter erfolgreich selber anpflanzen will, kommt um eine entsprechende Planung nicht herum. Das Gute daran ist: Ebenso wie es schlechte Nachbarn gibt, so gibt es auch gute, die sich wiederum gegenseitig positiv beeinflussen.
Beispiel für unverträgliche Kräuter
Basilikum sollten Sie nicht neben Melisse setzen, denn Melisse wuchert stark und ist mehrjährig. Basilikum dagegen ist einjährig. Hinzu kommt, dass Melisse mehr Sonne braucht als Basilikum. Aus diesem Grund passen auch Fenchel und Koriander nicht in ein Beet sowie Pfefferminze und Kamille.
Lavendel und Liebstöckel sind Einzelgänger, die zu keinen anderen Kräutern passen. Sie brauchen sehr viel Platz.
Wermut gehört zu den Pflanzen, die Stoffe über die Wurzeln absondern, um anderen Kräutern zu schaden. Er muss alleine stehen.
Gut zusammenpassende Pflanzen
Kräuter, die sich mögen |
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Darf zusammen in ein Beet |
Darf zusammen in einen Topf |
Thymian, Majoran |
Dill, Kresse, Majoran |
Melisse, Pfefferminze |
Petersilie, Borretsch, Kerbel |
Zitronenmelisse, Fenchel |
Schnittlauch, Thymian, Salbei, Estragon und Zitronenmelisse |
Kamille, Schnittlauch, Dill |
Salbei, Oregano, Bohnenkraut |
Gehen Sie nicht davon aus, dass es am besten ist, alle Pflanzen so gut es geht zu trennen. Im Garten ist eine Mischkultur von Vorteil. Pflanzen Sie die Kräuter nicht nur in separate Beete. Knoblauch vertreibt unter Rosen Blattläuse und Radieschen passen zu Bohnen und Salaten. Viele Gärtner setzen Schnittlauch, Petersilie und Schnittsalat in ein Beet und ernten so einen fertig gewürzten Salat.
Legen Sie gemischte Beete an mit vielen verschiedenen Pflanzen. Vermeiden Sie lediglich, Sorten zusammenzusetzen, die sich nicht vertragen.
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