Privatpatienten haben viel zu tun
- Auch wenn es allgemein als ausgemacht gilt, dass Privatpatienten in Deutschland viel besser versichert sind und viel bessere Leistungen bekommen, lohnt ein Blick ins Detail. Denn nicht jeder Vertrag innerhalb der Privaten Krankenversicherung (PKV) hält an Leistungen bereit, was die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) zahlt.
- Zudem gilt für Privatpatienten, dass sie in der Regel für alle medizinischen Leistungen zunächst in Vorleistung gehen, anschließend die Rechnung bei der Krankenversicherung einreichen und von dieser Geld überwiesen bekommen, entweder in Rechnungshöhe oder anteilig.
- Auch die Kosten einer Darmspiegelung (Koloskopie) werden bei Privatpatienten auf genau diese Weise abgerechnet. Daher lohnt es sich für Sie, zunächst in Ihren Versicherungsvertrag zu schauen, ob diese Leistung überhaupt in Ihrem Leistungskatalog enthalten ist. Besonders aufmerksam sollten Sie lesen, unter welchen Umständen die Kasse die Kosten übernimmt und natürlich in welcher Höhe.
Die Kosten einer Darmspiegelung
- Zudem sollten Sie prüfen, ob sowohl eine ambulante als auch eine stationäre Darmspiegelung von der Kasse übernommen wird. Im Normalfall ist eine ambulante Untersuchung kein Problem, allerdings entscheidet hier der Arzt, welche Risiken Sie mitbringen und ob diese ambulant zu beherrschen sind oder einen stationären Aufenthalt erfordern.
- Neben den reinen Kosten für die Spiegelung an sich kommen noch Kosten für die Vor- und Nachbereitung auf Sie zu, also Anästhesie und Labor. Und eben die für einen stationären Aufenthalt, wenn dieser nötig ist.
- Die Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) gibt Mindestsätze und Regelsätze vor, an die sich Ärzte in Deutschland halten müssen, allerdings gibt es viele Gestaltungsmöglichkeiten. Das heißt, Sie sollten im Gespräch mit Ihrem Arzt klären, was eine Darmspiegelung in Ihrem Falle kosten wird. Ein ungefähr realistischer Rahmen, wenn keine Besonderheiten vorliegen, bewegt sich zwischen 150 und 250 Euro.
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