Was konativ bedeutet
Konativ kommt aus dem Lateinischen von dem Wort "conatio" oder auch Konation und heißt übersetzt "Anstrengung" oder auch "Bemühtsein".
- Experten benutzen das Wort konativ als eine sogenannte Aktionsart, um die Tempusbedeutungen zu veranschaulichen. Kennen Sie Aktionsarten und wissen Sie noch, was Tempusbedeutungen sind?
- Diese Art und auch Bedeutung wird oft im Lateinischen verwendet und es steckt immer eine Absicht dahinter. Die Aktionsart ist zum Beispiel das Verb wie beispielsweise "wollen" oder "versuchen". Beispiel: "Er versuchte, zu joggen oder Er wollte joggen." Daraus ist auf jeden Fall eine Aktion zu erkennen.
- Die Bedeutung des Tempus stammt ebenso aus dem Lateinischen und steht als grammatische Kategorie für "Zeit". Diese Zeit gibt die Situation wieder - also die zeitliche Situation. Die Zeiten in der Grammatik sind Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft. Das Tempus ist der Zeitpunkt, in dem Sie sprechen und dabei die entsprechende Zeit verwenden. Beispiel: "Ich höre in einer Stunde auf", "Ich werde gleich aufhören" oder "Ich höre auf".
- Die Konation ist also eine Handlung oder zumindest das Wollen, etwas zu tun. Um zu handeln oder um etwas zu wollen, gehört die Einstellung desjenigen dazu und natürlich auch die Überzeugung.
Experten sprechen von der emotionalen, der affektiven und der kognitiven Komponente eines Menschen, um eine Absicht auszuführen.
Die Konation aus eigenem Antrieb heraus
- Eine Konation ist also eine Absicht. Das heißt, Sie haben eine Entscheidung getroffen aus dem eigenen Antrieb heraus. Daraus ist eine Handlung entstanden. Um diese Handlung zu leben, gehören die emotionalen, die affektiven und die kognitiven Komponenten dazu.
- Ohne dass Sie denken und fühlen, können Sie nicht handeln. Kognition ist das Denken, das Sie durchaus auch unbewusst durchlaufen können. Dazu gehören unter anderem das Glauben, die Erinnerung, das Lernen und das Wahrnehmen genauso wie die Aufmerksamkeit und Ihre Orientierung.
- Das Wort Affekt ist Ihnen sicher schon oft begegnet, das ebenfalls wichtig ist, um konativ agieren zu können. Es ist eine besondere Art, um zu fühlen. Im Zusammenhang stehen dabei Ihre Grundstimmung und auch die eventuelle Erregung wie beispielsweise Trauer oder Eifersucht. Diese Erregungen bringen Ihre Affekthandlung in Gang. Hinter jeder Handlung steht ein Motiv.
Die Konation ist die Summe allen Fühlens und Denkens und die Qualität der Gemütsbewegungen, um sich entsprechend der Situation zu verhalten.
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