Was bedeutet “kompetitives Gehalt”?
Verspricht der Arbeitgeber ein kompetitives Gehalt, bedeutet das, dass er sich bei Ihrer Bezahlung an seinen Mitwettbewerbern orientiert. Das heißt im Umkehrschluss auch, dass Sie nicht erwarten können, einen überdurchschnittlichen Verdienst zu erzielen.
Hier ist jedoch auch ein gewisses Verhandlungsgeschick gefragt, sodass Sie eine leistungsgerechte Bezahlung erhalten. Denn durch die Aussage in der Stellenanzeige, ein “kompetitives Gehalt” zu zahlen, legt sich der Arbeitgeber zunächst nicht auf eine bestimmte Summe fest.
Sie sollten also im Zuge Ihrer Bewerbung keine zu niedrige Summe nennen. Ihr potentieller Arbeitgeber wird Ihnen eher selten aus freien Stücken mehr bieten. Warum sollte er etwas zahlen, was Sie nicht einmal einfordern?
Sinnvoll ist es daher, sich zunächst über die wettbewerbs- bzw. branchenübliche Bezahlung zu informieren und so herauszufinden, was Andere in einer ähnlichen Position verdienen.
Wissen Sie, was Unternehmen in einer bestimmten Branche an ihre Mitarbeiter zahlen, können Sie diese Informationen als Orientierungsrahmen für den Einstieg in die Verhandlungen nutzen.
Wie verhandle ich mein Gehalt richtig?
Auch bei Verhandlungen über die Bezahlung im Laufe Ihrer Karriere ist in der Regel ein goldener Mittelweg der richtige. Das heißt, dass Sie weder zu bescheiden noch zu forsch auftreten sollten.
Wenn Sie zu bescheiden auftreten, erwecken Sie leicht den Eindruck, dass Sie sich selbst nicht viel zutrauen oder meinen, dass Sie eigentlich nicht viel zu bieten haben. Treten Sie hingegen zu forsch auf und fordern Sie gleich das Blaue vom Himmel, kann man Ihnen das schnell als Selbstüberschätzung auslegen und Sie werden schnell als arrogant angesehen.
Derartige Gehaltsverhandlungen sind sicher nicht jedermanns Sache. Aber auch diese Verhandlungssituationen lassen sich üben, sodass Sie in Ihrer Karriere stets eine leistungsgerechte Bezahlung aushandeln können.
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