Definition von Kommunikation
Sehr vereinfacht handelt es sich bei der Kommunikation um den Austausch von Informationen mithilfe von Sprache oder Zeichen zwischen einem Sender und einem oder mehreren Empfängern.
Da aber sowohl die Mittel der Informationsübertragung, als auch Sender und Empfänger unberechenbare Variablen sind, ist zwischenmenschliche Kommunikation anfällig für Störungen und Fehler. Dies macht sie zu einem höchst komplexen Vorgang.
Arten der Kommunikation
Die Kommunikation des Menschen besteht aus vielen Komponenten, die erst im Zusammenspiel ein Gesamtbild ergeben.
Die verbale Kommunikation, also die Informationen, die wir über gesprochene Sprache weitergeben oder aufnehmen, machen nur 7 % dessen aus, was wir gemeinhin als Kommunikation bezeichnen. Viel bedeutender sind dagegen paraverbale und nonverbale Kommunikation.
Unter paraverbaler Kommunikation versteht man zum Beispiel die begleitende Funktion unserer Stimme, die die Bedeutung von gesprochener Sprache maßgeblich mitgestaltet. Oft ist nicht ausschlaggebend, was wir sagen, sondern wie wir etwas sagen. Der Satz "Das hast du wieder gut hinbekommen" kann rein sachlich als Lob aufgefasst werden. Durch Betonung, Tonfall und Artikulation kann er aber auch ganz anders wahrgenommen werden. Mit einem gereizten Unterton ausgesprochen zum Beispiel versteht der Empfänger das Gegenteil des Wortlauts.
Die Sprache wird zusätzlich untermalt von entsprechenden nonverbalen Kommunikationselementen, wie Gestik, Mimik und Körperhaltung. Zusammen gestalten verbale, paraverbale und nonverbale Kommunikation die synchrone Kommunikation - also den unmittelbaren Austausch - facettenreich und im Normalfall eindeutig.
Asynchrone Kommunikation bedeutet, dass die Kommunikation zwischen Sender und Empfänger nicht gleichzeitig stattfindet. Gerade mit den neueren Kommunikationstechnologien wird diese Art der Kommunikation stark genutzt. Oft wird lieber geschrieben oder eine Sprachnachricht geschickt, statt anzurufen oder sich persönlich zu unterhalten. Diese Art der Kommunikation ist viel anfälliger für Missverständnisse als die synchrone Kommunikation, da die paraverbalen und nonverbalen Elemente fehlen oder nur eingeschränkt genutzt werden.
Kennzeichen erfolgreicher und wirkungsvoller Kommunikation
Eine gute Kommunikation ist die Grundlage für ein konfliktfreieres und offeneres Miteinander und bringt damit auch mehr Lebensqualität. Folgende Punkte sollten Sie in Ihre Art zu kommunizieren einpflegen, wenn Sie wirkungsvoller kommunizieren möchten.
- Rücksicht auf individuelle Gefühle: Es ist nicht „falsch“, etwas Bestimmtes zu fühlen. Achten Sie also auf rücksichtsvolle Formulierungen, damit sich das Gegenüber wertgeschätzt fühlt.
- Nonverbale Kommunikation beachten: Die Körpersprache verrät viel darüber, wie das Gegenüber das Gespräch empfindet. Wenn man darauf achtet und eingeht, kann das Missverstände vorbeugen bzw. sie schnell klären.
- Eigeninterpretationen bestätigen lassen: Sicherzustellen, dass man sich richtig verstanden hat, vermeidet Missverständnisse. Denn die eigene Interpretation des Empfängers stimmt nicht immer mit der Absicht des Senders überein.
- Freiraum geben: Gespräche können je nach Stimmung der Beteiligten ganz anders verlaufen. Stress oder eine allgemein negative Grundeinstellung sind keine guten Voraussetzungen für ein erfolgreiches Gespräch. Jemandem ein Gespräch aufzuzwingen, ist selten hilfreich. Oft verläuft die Kommunikation wirkungsvoller, wenn man einen Moment wählt, wo beide sich auf das Gespräch einlassen können.
Zur menschlichen Kommunikation gehört also nicht nur das aktiv Gesprochene, sondern viele weitere Faktoren wie Stimme, Gestik, Mimik und Körperhaltung. Diese können Hilfsmittel sein für die erfolgreiche zwischenmenschliche Interaktion. Allerdings ist es, um Streitigkeiten, Missverständnisse und Unzufriedenheit zu vermeiden, auch wichtig, aktiv auf das Gegenüber einzugehen.
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