Die Inhaltsstoffe von Kokosnussmilch
Mit Kokosnussmilch ist meist nicht das Kokosnusswasser gemeint. Bei der Kokosnussmilch, die Sie im Supermarkt kaufen können, handelt es sich um die gepresste und weiterverarbeitete Flüssigkeit aus dem Fruchtfleisch der Kokosnuss.
Die industriell hergestellte Kokosmilch ist sehr fetthaltig. Je nach Hersteller sind mindestens 20 % Fett in Kokosnussmilch üblich. Dieses Fett besteht zu einem hohen Anteil an gesättigten Fettsäuren. Obwohl die gesättigten Fettsäuren auch als „ungesunde“ Fettsäuren bezeichnet werden, sind diese bei Kokosnussmilch eher unbedenklich. Das liegt am hohen Anteil der Laurinsäure. Im Gegensatz zu anderen gesättigten Fettsäuren, trägt die Laurinsäure nicht dazu bei, dass Ihr Cholesterinspiegel massiv erhöht wird.
Ungesüßte Kokosnussmilch hat einen geringen Kohlenhydratanteil (ca. 6 g pro 100 g). Etwas mehr als die Hälfte der Kohlenhydrate besteht aus Einfachzuckern. Wenn Sie Kokosnussmilch nicht gerade in Massen trinken, ist sie ernährungsphysiologisch kaum bedenklich. Die pflanzliche Milch hat zudem einen Eiweißanteil von circa 2 g.
Die Kokosnussmilch ist reich an Vitaminen und Mineralstoffen. Mit einem Glas Kokosmilch können Sie beispielsweise Ihren täglichen Manganbedarf decken. In der Summe ist aufgrund der Inhaltsstoffe einer Kokosnussmilch bei gesunden Menschen kaum mit Nebenwirkungen zu rechnen.
Warum kann Kokosnussmilch gefährlich sein?
Es gibt nur wenige Gefahren, die mit dem Verzehr von Kokosmilch einhergehen. Kokosnussmilch ist sehr kalorienreich. Somit könnte ein übermäßiger Verzehr (mind. 1 Liter täglich) zum Übergewicht beitragen. Derartige Ernährungsweisen sind kaum bekannt.
Die häufigsten Nebenwirkungen von Kokosnussmilch hängen mit allergischen Reaktionen und Unverträglichkeiten zusammen. Es gibt Menschen, die eine Kokosnussmilch-Unverträglichkeit aufweisen. Die Hintergründe dafür sind verschieden. So können etwa bei manchen betroffenen Personen bestimmte Kohlenhydrate, Eiweiße oder Fette vom Körper nicht verwertet werden. Nach dem Konsum macht sich das meist mit Durchfall bemerkbar. Kokosnussmilch ist in solchen Fällen nicht das einzige unverträgliche Lebensmittel für Betroffene.
Ähnlich verhält sich das bei Allergikern. Allergische Reaktionen gegen bestimmte Inhaltsstoffe können gefährlicher werden als Unverträglichkeiten.
Die Nebenwirkungen von Kokosnussmilch
Falls Sie nach dem Konsum von Kokosnussmilch Durchfall bekommen, haben Sie vermutlich eine Unverträglichkeit. Jedoch ist nicht ausgeschlossen, dass dies auch eine allergische Reaktion sein kann.
Allergische Reaktionen, die Kokosnussmilch auslösen kann, sind vielseitiger. Hier ist eine Übersicht bestimmter Beschwerden, die auf allergische Reaktionen hinweisen können:
- Hautreaktion wie Ausschlag oder Ekzeme
- Atemwegsymptome wie Husten oder vermehrte Schleimbildung in den Nasennebenhöhlen
- Schwellungen im Bereich des Gesichts oder am Hals
- Magen-Darm-Beschwerden wie Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall
- In seltenen Fällen: Anaphylaxie
Kokosnussmilch weist kaum ernährungsphysiologische Gefahren auf. Bei den meisten Menschen trägt sie einen Teil zu einer gesundheitsfördernden Ernährung bei. Falls Sie dennoch schon einmal die oben beschriebenen Symptome aufgrund des Konsums von Kokosnussmilch bemerkt haben sollten, empfehlen wir Ihnen, Ihre Beschwerden ärztlich untersuchen zu lassen. Bleiben Sie gesund!
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