Körperillusion in der Kunst - Hinweise

Gestaltungsmittel in der Kunst

• In der Kunst gibt es viele verschiedene Richtungen. Die Illusion von Räumlichkeit und Körperlichkeit kommt dort zum Einsatz, wo mit flachen Materialien gearbeitet wird. Das ist zum Beispiel in der Malerei, der Grafik oder der Reliefschnitzerei der Fall.
• Hier versucht der Künstler, mit gestalterischen Mitteln eine Körperillusion hervorzurufen. Der Betrachter hat den Eindruck, dass er den Körper oder den gezeichneten Raum dreidimensional vor sich sieht.
• Mithilfe spezieller Techniken, Farben, Pinselhaltungen usw. kann ein Künstler Stimmungen erzeugen und im Betrachter Gefühle wecken. Diese Techniken kann jeder erlernen. Damit es Kunst wird, gehört noch etwas Talent dazu.

Die Körperillusion

• Um einen Körper auf einer Leinwand dreidimensional erscheinen zu lassen, ist es wichtig, den Einfall von Licht und Schatten zu beachten. Alle Dinge, Kanten oder Oberflächen, die der Lichtquelle (Sonne, Lampe) zugewandt sind, werden heller gezeichnet. Die dem Licht abgewandten Seiten dunkler, Kernschatten fast bis ganz schwarz.
• Die vorderen Umrisslinien werden meistens dicker, kräftiger gezeichnet. Dadurch tritt der Vordergrund stärker hervor.
• Die Körperillusion wird aber erst perfekt, wenn die Gesetze der Perspektive beachtet werden. Dinge, die näher am Betrachter sind, werden bei gleicher natürlicher Größe größer dargestellt als weiter entfernte Dinge. So muss die Hand, die sich dem Betrachter entgegenreckt, größer sein als die Hand, die nach hinten weist.
• Es gibt eine ganz bestimmte Kunstrichtung, die es sich zum Hauptinhalt gemacht hat, Raumillusion zu erzeugen. Es ist die Illusionsmalerei. Hier wird so auf Wände gemalt, dass der Betrachter den Eindruck hat, aus einem Fenster zu schauen.