Was man über Polypen wissen sollte
- Als Polypen bezeichnet man umgangssprachlich die Rachenmandeln (= Adenoide). Sie sind Teil des Waldeyerschen Rachenrings, einer ringförmigen Gruppe von lymphatischem Gewebe, das zum Abwehrsystem des Körpers gehört.
- Außer den Polypen gehören die Zungengrundtonsille im Bereich der Zungenwurzel, die Mandeln (= Tonsillen) und das lymphatische Gewebe des Rachens zu diesem Rachenring.
- Infolge häufiger Infekte können sich die Polypen selbst entzünden und anschwellen.
Woran Sie eine Polypenentzündung erkennen können
- Kinder, die entzündete Polypen haben, atmen oft durch den offenstehenden Mund und haben eine "laufende Nase".
- Die Kinder schnarchen nachts; eventuell können sie Atemaussetzer haben.
- Durch die angeschwollenen Polypen ist die Belüftung des Mittelohrs behindert. Dadurch kann es zu einer Sekretbildung im Mittelohr kommen (= Paukenerguss). Die betroffenen Kinder können eine Schwerhörigkeit besonders bei hohen Tönen entwickeln.
- Bei länger anhaltender Beteiligung der Ohren kann die Sprachentwicklung des Kindes gestört verlaufen.
- Durch den gestörten Schlaf können die Kinder tagsüber Konzentrationsstörungen entwickeln.
Nachwachsen der Rachenmandeln nach der Polypen-OP - möglich oder nicht?
- Häufig fragen sich Erwachsene, denen als Kind die Polypen entfernt wurden, ob sie nachwachsen können. Dies ist besonders dann der Fall, wenn Sie an Symptomen wie schlechter Nasenatmung oder Mittelohrproblemen leiden.
- Prinzipiell können die Polypen nach einer OP nachwachsen, allerdings kommt es sehr selten vor.
- Die Operation selbst ist unkompliziert und wird meist ambulant durchgeführt.
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