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Klick-Vinyl-Laminat verlegen - so klappt´s

Inhaltsverzeichnis

Laminatboden im Wohnbereich
Laminatboden im Wohnbereich © Gianmaria Saccenti / gianmaria-saccenti-8_GecygQo9Q-unsplash
Laminat hat sich als Fußbodenbelag erfolgreich etabliert. Es ist strapazierfähig, pflegeleicht und langlebig. Die Klick-Technologie ermöglicht den Verzicht auf Klebstoff. Jeder handwerklich geschickte Heimwerker ist in der Lage, Laminat selber zu verlegen.

Was Sie benötigen

  • maschinelle Säge
  • 90-Grad-Winkel
  • Zollstock oder Maßband
  • Hammer mit 400 g
  • Anlegeklötzchen
  • Gegenstände mit 12 bis 15 mm für die Dehnungsfuge
  • Wasserwaage
  • Richtscheit

Das Verlegen vorbereiten

Die Grundvoraussetzung für ein gutes Ergebnis Ihrer Arbeit ist ein absolut ebener Unterboden. Je nach Bausubstanz und Bedürfnis ist eine Trittschalldämmung von Vorteil. Sie wird als erste Maßnahme auf Holzboden ausgelegt. Bei einem Betonfußboden muss aber zuerst eine Sperrfolie als Wanne eingebaut werden.  Zum eigentlichen Verlegen benötigen Sie eine maschinelle Säge, mit der im 90-Grad-Winkel gearbeitet wird. Ein Zollstock oder Maßband, ein Hammer mit ca. 400 g und ein Anlegeklötzchen sind noch notwendig. Zum Einhalten einer Dehnungsfuge am Rand des Belags können Sie alle Gegenstände verwenden, die einheitlich 12 bis 15 mm stark sind. Sie gewährleisten den notwendigen Abstand zur Wand, um Verwerfungen zu vermeiden. Für die erste Reihe ist ein Richtscheit oder eine lange Wasserwaage nützlich, damit keine Spalten entstehen.

So verlegen Sie Klick-Vinyl-Laminat

  1. Messen Sie die Breite des Raumes aus und berechnen Sie die Breite des letzten Paneels. Liegt es unter 5 cm, müssen Sie die erste Reihe schmaler schneiden. Damit wird verhindert, dass Ihnen so schmale Teile beim Montieren zerbrechen
  2. Sie beginnen immer an einer linken Ecke und verlegen die Teile von links nach rechts in Längsrichtung zum stärksten Lichteinfall. Die Zunge der Paneele muss zur Wand zeigen.
  3. Legen Sie die Abstandhalter an die Außenwand an und setzen Sie das nächste Paneel exakt in Linie an die Stirnseite des vorherigen.
  4. Heben Sie das jeweils nächste Paneel leicht schräg an und drücken Sie es kräftig in die Verzahnung, bis es einrastet. Dann kann es abgelegt und angedrückt werden.
  5. Setzen Sie nun das Anlegeklötzchen an und schlagen leicht mit dem Hammer dort nach, damit kein Spalt mehr an der Oberfläche zu sehen ist. Das Klötzchen darf niemals in Längsrichtung angelegt werden, sondern immer quer. Verkanten Sie es auch nicht, um die laminierte Oberfläche nicht zu beschädigen.
  6. Handelt es sich um eine geschwungene Wand, sägen Sie die erste Reihe so zu, dass für die 2. Reihe eine gerade Kante vorhanden ist. Nötigenfalls muss auch die 2. Reihe teilweise noch zugesägt werden. Im Zweifel geht das besser, wenn Sie sich Schablonen aus Pappe anfertigen.

Wie es weitergeht

Immer wird nach dem Verlegen der ersten Reihe ein Rest vom letzten Paneel übrigbleiben, das Sie wieder mit ca.12 mm Abstand zur Wand passend abgesägt haben. Ist dieser Rest kleiner als 20 cm, sollten Sie ihn entsorgen und mit einem neuen halben Paneel weitermachen. Kalkulieren Sie die Länge des ersten Paneels jeder nachfolgenden Reihe so klug aus, dass immer ein brauchbares Reststück übrigbleibt. Damit beginnen Sie dann die neue Reihe. Beachten Sie dabei, dass der Abstand der Querfugen zur vorhergehenden Reihe idealerweise um die 40 cm beträgt. Benutzen Sie das Anlegeklötzchen auch in Querrichtung, um eine fugenlose Oberfläche zu erzielen. Entfernen Sie nach dem Abschluss die Abstandshalter an den Wänden. Die Dehnungsfugen dort werden dann mit den Scheuerleisten abgedeckt.

Klick-Vinyl-Laminat zu verlegen ist einfach. Selbst mit geringen handwerklichen Fähigkeiten können Sie das Laminat mit dieser Anleitung selbst verlegen.

helpster.de Autor:in
Wil Flammiger
Wil FlammigerWil ist gelernter Landwirt mit großem Garten und ausgebildeter Schweißer. Im Laufe der Jahre hat er sich Fertigkeiten im Heim- und Handwerk selbst angeeignet, diese Erfahrungen gibt er schon seit vielen Jahren bei helpster.de weiter.
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