Was Sie benötigen
- ungefärbter Naturstoff
- 1/2 Tasse Salz
- 8 Tassen Wasser
- Zwiebelschale
- Kaffeepulver
- Rotkohl
- Safran
- Essig
- 2 Töpfe
- Sieb
Das Färben von Kleidung erfolgt in drei Schritten, die Sie in Ihrer Küche durchführen können.
Die geeignete Kleidung und ihre Vorbereitung
Wählen Sie für Ihr Vorhaben ungebleichte, ungefärbte Naturstoffe. Am besten eignet sich Baumwolle. Für den ersten Versuch ist ein einfaches Stück Stoff oder ein T-Shirt die richtige Wahl. Synthetische Kleidungsstoffe sind nicht geeignet.
- Beginnen Sie damit, den Stoff für die Aufnahme der Farbe vorzubereiten. Die Fasern sind nach der Vorbehandlung besser in der Lage, große Mengen Farbe aufzunehmen. Chemie ist auch dafür nicht nötig. Es reichen Salz und Wasser.
- Mischen Sie eine halbe Tasse Salz und 8 Tassen Wasser in Ihrem Topf. Sie können gewöhnliches Haushaltssalz dazu benutzen. In der Apotheke erhalten Sie auch Alaun. Dieses spezielle Salz wurde schon früher dazu benutzt, um Stoffe zu beizen und für die Färberei vorzubereiten.
- Weichen Sie die zu färbende Kleidung in der Salzlösung ein. Reicht die Menge dazu nicht aus, weil Sie sofort ein größeres Kleidungsstück färben wollen, erhöhen Sie die Menge des Salzwassers im Verhältnis 1:16.
- Setzen Sie den Topf mit der eingeweichten Kleidung auf den Herd und erhitzen die Flüssigkeit für eine Stunde. Die Salzlösung darf dabei nicht kochen, sollte aber doch heiß werden. Der Kleidung fügen Sie damit keinen Schaden zu. Stoffe und besonders Baumwolle sind sehr widerstandsfähig.
- Nehmen Sie danach den Topf vom Herd und das Kleidungsstück aus der Salzlösung. Ganz ohne Chemie haben Sie damit den Stoff gebeizt und für den Färbevorgang vorbereitet. Drücken Sie vorsichtig das Wasser heraus und legen das Kleidungsstück beiseite.
Stoffe ohne Chemie farbig gestalten
- Wählen Sie das natürliche Färbemittel aus, mit dem Sie Ihren Kleidungsstoff einfärben wollen. Rotkohl ergibt einen schönen rötlichen Ton, Zwiebelschale oder Kaffeepulver verändert den weißen Stoff mit einer braunen Färbung und Safran zu gelber Farbe. Ganz gleich, welche Auswahl Sie treffen, die Menge sollte immer dem Gewicht des zu färbenden Kleidungsstücks entsprechen.
- Füllen Sie das chemiefreie Färbemittel wieder in den Topf und füllen mit der doppelten Menge an Wasser auf. Diese Mischung kommt auf den Herd. Lassen Sie sie bei kleiner Flamme eine Stunde sieden.
- Sie haben nun ein chemiefreies Färbemittel, in dem allerdings Zwiebelschalen, Rotkohlreste oder auch Blaubeeren schwimmen. Diese sieben Sie aus. Schütten Sie den Inhalt des Topfes durch das Sieb in den zweiten Topf.
- Legen Sie das Kleidungsstück in die saubere Flüssigkeit. Achten Sie darauf, dass alle Teile bedeckt sind und der Stoff nicht zu stark zerdrückt wird. Der Kleidungsstoff bleibt mindestens zwölf Stunden in Ihrem chemiefreien Färbemittel eingeweicht. Je länger Sie ihn einweichen, desto stärker wird die Farbaufnahme.
Selbst gefärbte Kleidung chemiefrei fixieren
- Anders als bei chemiehaltigen Färbungen müssen Sie damit rechnen, dass Ihre natürlich gefärbten Kleidungsstoffe mit jeder Wäsche Farbe verlieren. Diesen Prozess können Sie stark verlangsamen, wenn Sie das selbst gefärbte Kleidungsstück nach dem Färben noch mit einer Fixierung behandeln.
- Im Handel werden Fixiermittel angeboten. Wenn Sie jedoch ganz ohne Chemie arbeiten wollen, sollten Sie auch beim letzten Schritt darauf verzichten. Kommt es Ihnen nur darauf an, natürliche Färbemittel einzusetzen, können Sie den Kleidungsstoff damit gegen Ausfärben schützen.
- Ein anderes Mittel ist ohne Chemie und in Ihrem Haushalt wahrscheinlich sofort griffbereit. Sie benutzen einfach eine Essigmischung. Setzen Sie sie in einem Mischungsverhältnis wie die Beize an und weichen Ihren Kleidungsstoff für einige Stunden darin ein.
Viel Spaß mit Ihrem chemiefreien und unverwechselbaren Kleidungsstück aus der eigenen Färberei.
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