Was Sie benötigen
- Batikfarben
- Bänder, Bindfaden oder lange Wollfäden
- Baumwollstoffe oder -kleidungsstücke zum Färben
- Pinsel
- Salz
- Essig
- Alufolie
- Kunststoff-Wäscheklammern
- Batikwachs
- großen Topf oder Schüssel
Batiktechnik - bei den Indern abgeguckt
Während bei uns in Deutschland, besonders in Sachsen, der Blaudruck von Stoffen perfektioniert wurde, haben die Inder die Batiktechniken in den schillernsten Farben entwickelt - und wenden sie bis heute an. Hier die Besonderheiten:
- Batiktechniken sind mit verschiedenen Stofffarben möglich.
- Der Färbevorgang kann in verschiedenen Farben wiederholt werden.
- Die Mischung der Farben beim Färbevorgang ist gewollt.
- Die Verläufe und Unregelmäßigkeiten machen jeden Stoff und jedes Kleidungsstück zu einem Unikat.
- Die Batiktechniken gehen alle schnell und leicht von der Hand.
Diese Batiktechniken gelingen auch Ihnen
Um die Batiktechniken auszuprobieren, beginnen Sie mit einfachen Dingen. Vielleicht mit einigen weißen oder pastellfarbenen Tischsets und T-Shirts aus Baumwolle, die ein Make-over und Auffrischung vertragen könnten.
- Lösen Sie die Farbe in heißem Wasser von ungefähr 60°C unter Rühren auf.
- Batiktechnik "Verknoten": Verknoten Sie ein T-Shirt an Ärmeln und an Vorder- und Rückseite, bis Sie ein richtiges kleines Stoffpaket haben.
- Geben Sie das Stoffpaket zum Färben ins Wasser. Die Färbezeit richtet sich nach der von Ihnen gewünschten Farbintensität, bedenken Sie, dass die Farben nass immer etwas intensiver wirken. Die Knoten werden erst spät wieder aufgelöst, vorerst muss der Stoff trocknen. Der Färbevorgang ist bei allen Batiktechniken gleich.
- Die Knoten lösen Sie entweder kurz vor dem Waschgang oder anschließend - beides erzielt unterschiedlich starke Farbverläufe.
- Batiktechnik "Falten": Falten Sie den Stoff in alle möglichen Richtungen. Entweder ganz ordentlich oder kreuz und quer. Fixieren Sie den gefalteten Stoff entweder, indem Sie ihn mit Faden umwickeln oder aber überall mit Kunststoff-Wäscheklammern zusammenklemmen.
- Batiktechnik "Umwickeln/Abbinden": Nehmen Sie ein T-Shirt und greifen Sie sich an der Vorderseite ein Stück Stoff, das Sie einfach mit Bändern oder Fäden fest umwickeln. Verfahren Sie (nach Wunsch) auf der Rückseite ebenso. Sie können auch viele kleine Stoffteile vorziehen und mit den Fäden abbinden. Dies ist die Technik, bei der die wunderschönen Kreise entstehen. Färben Sie wie oben beschrieben.
- Batiktechnik "Wachsen": Nehmen Sie Batikwachs, das ist paraffinhaltiger als Kerzenwachs und dadurch weicher. Zudem ist Batikwachs frei von Farbstoffen. Sie können auch Kerzenwachsnehmen, doch das Batikwachs lässt sich mit Pinseln auftragen und auch leichter ausbügeln oder vom Stoff abziehen. Lösen Sie das Wachs in einem Gefäß auf einem Stövchen auf und verteilen Sie es auf dem Stoff. Sie können es über den Stoff tropfen lassen oder mit dem Pinsel Figuren malen. Die Wachsstelle wird keine bis wenig Farbe annehmen. Ziehen Sie das Wachs nach dem Färben und Trocknen vom Stoff ab und bügeln Sie die kleinen Restschichten mithilfe von Küchenpapier vor dem Waschgang heraus.
- Batiktechnik "Salz": Wenn Sie Aquarelle malen, dann kennen Sie diese Technik wahrscheinlich. Erst wird gefärbt, dann Salz gestreut. Das Salz saugt an den gestreuten Stellen Farbe auf und so entstehen schöne Marmorierungen. Diese Technik ist die einzige, die nach dem Färben angewendet wird.
Abschließende Tipps zum Batiken
- Sie können bei allen Batiktechniken mit mehreren Färbegängen arbeiten, das erzeugt interessante Farbeffekte. Lassen Sie aber eine Farbe immer erst ganz durchtrocknen.
- Geben Sie etwas Essig als Zusatz in das Farbwasser, das soll die Farbe haltbarer und den Stoff aufnahmefähiger machen. Bügeln Sie die Stoffe nach dem Auswaschen der Farbreste, das fixiert die Farbe im Stoff.
- Waschen Sie Ihre Batikteile die ersten drei Mal nur mit der Hand, bis keine Farbe mehr herauskommt. Dann können die Teile bedenkenlos mit in die normale Wäsche.
Viel Spaß beim Färben!
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