Was Sie benötigen
- 350 g Kirschkerne
- Stoffbeutel bzw. Stoff
- Nähmaschine
Kirschkerne reinigen und trocknen
- Je nach Größe des Kissens brauchen Sie etwa 350 g Kirschkerne. Zwar gibt es Kirschkerne auch gereinigt und getrocknet zu kaufen, doch sind diese recht teuer. Am günstigsten ist es, wenn Sie Kirschkerne verwenden, die bei der Verarbeitung eigener Kirschen anfallen.
- Geben Sie die grob gereinigten Kirschkerne in einen Kochtopf und lassen Sie sie solange kochen, bis letzte Reste des Fruchtfleisches gelöst sind. Selbst kleinste Reste Fruchtfleisch können später im Kirschkernkissen zu Schimmel führen.
- Sollten Sie Ihre Kirschkerne so nicht sauber bekommen, können Sie sie für eine Stunde in Essig einlegen, abseihen und im Besteckhalter der Geschirrspülmaschine einen Spülgang durchlaufen lassen. Jetzt sollten auch letzte Reste entfernt sein.
- Ebenso wichtig wie das Reinigen ist das anschließende Trocknen der Kirschkerne. Legen Sie sie dazu auf einem Backblech verteilt in die Sonne oder in den Umluftofen bei etwa 50 Grad.
Kirschkernkissen nähen
- Für ein Kirschkernkissen eignen sich alle natürlichen Stoffe, wie Baumwolle, Leinen oder Jute. Feste und etwas gröber gewebte Stoffe sind haltbarer und geben die Wärme besser ab.
- Nehmen Sie entweder ein Stoffsäckchen, das Sie nach dem Füllen nur noch mit der Hand zunähen müssen oder nähen Sie mit einer Nähmaschine ein einfaches Kissen aus zwei Stoffquadraten.
- Gerade für die Behandlung von Nackenschmerzen eignet sich ein längliches Kissen besser, da man es um den Hals legen kann. Nähen Sie dann einzelne Kammern in das Kissen, damit die Kirschkerne später nicht so schnell verrutschen.
- Sobald Ihr Kirschkernkissen gefüllt und zugenäht ist, ist es einsatzbereit. Am schnellsten können Sie es in der Mikrowelle erhitzen. Bei 600 Watt genügt eine Minute. Sie können es auch im Backofen bei 150 Grad für etwa 2 Minuten aufwärmen oder auf den Kachelofen legen. Setzen Sie das Kirschkernkissen nie zu lange zu hohen Temperaturen aus, da es sonst Feuer fängt.
Kirchkernkissen richtig anwenden
- Benutzen Sie Ihr Kirschkernkissen wie eine gewöhnliche Wärmflasche bei Verspannungen, Muskelschmerzen, Bauchschmerzen, Blähungen oder einfach nur zum Aufwärmen an einem kalten Wintertag.
- Sie können Ihr Kirschkernkissen auch zum Kühlen nehmen. Legen Sie es dazu ein paar Minuten in eine Plastiktüte gewickelt in die Tiefkühltruhe und benutzen es anschließend bei Zahnschmerzen, Prellungen oder müden Augen.
- Wenn das Kirschkernkissen älter wird, trocknen die Kerne aus und speichern weniger gut Wärme bzw. Kälte. Feuchten Sie es dann hin und wieder ein wenig an oder stellen Sie beim Erwärmen ein Glas Wasser mit in die Mikrowelle oder den Backofen.
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