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Kinesiologie: Einen Muskeltest durchführen - so geht's

Inhaltsverzeichnis

Ein Muskeltest ist keine Kraftmeierei.
Ein Muskeltest ist keine Kraftmeierei.
Innerhalb der Kinesiologie ist der Muskeltest eine zentrales Diagnoseverfahren. Er basiert auf der Annahme, dass der Körper eine Rückmeldung auf eine auf ihn eintreffende Information gibt, diese wird interpretiert und für therapeutische Zwecke genutzt. Die Wirksamkeit des Muskeltestes in der Kinesiologie ist umstritten und mit den derzeitigen wissenschaftlichen Methoden nicht nachweisbar.

Was Sie benötigen

  • die Mittel oder Stoffe, die getestet werden sollen
  • eine testende und eine zu testende Person
  • ein bisschen Fingerspitzengefühl

Es gibt in der Alternativmedizin eine Menge von Verfahren, die zwar mit den üblichen wissenschaftlichen Kriterien nicht überprüft werden können, aber trotzdem helfen können. Natürlich haben aber auch diese Methoden Nebenwirkungen, das sollten Sie nicht vergessen. Wenn Sie sich der Kinesiologie und hier speziell dem Muskeltest zuwenden wollen, sollten Sie wissen, worauf Sie achten sollten. Im Grunde ist das Potenzial für Schäden bei kinesiologischen Behandlungen recht gering, das hängt aber natürlich, wie immer, auch von der Kompetenz des Behandlers ab. Besonders bei ausgesprochen weitreichenden und spektakulären Heilsversprechen sollten Sie immer sehr vorsichtig sein und sich auch von anderer Seite Rat holen.

Die Kinesiologie als Methode

  • Die Kinesiologie umfasst eine Reihe von Möglichkeiten der Diagnose und der Therapie, immer ausgehend von der Annahme, dass jede Art von Störung sich spezifisch zeigt. Mit Störungen sind hier Informationen, Emotionen oder Substanzen gemeint, die auf den Körper einwirken. Das können also Medikamente, Gedanken, Aussagen, Lebensmittel, Berührungen und alles andere sein, was einen Reiz für den Körper bedeutet.
  • Getestet wird beim Muskeltest die Antwort eines Muskels auf einen dieser Reize, nicht der Muskel an sich, dieser dient hier nur als Mittel zum Zweck. Wenn der zu testende Reiz für den Körper Stress bedeutet, gibt der Testmuskel in einer Art Erstreaktion nach, diese Kraftverminderung wird in der Kinesiologie als über das autonome Nervensystem gesteuert angenommen und kann daher nicht willentlich herbeigeführt werden.

Wie führt man den Muskeltest durch?

  • Testen kann man im Grunde mit jedem Muskel, weil es sehr einfach ist und der Muskel sehr zugänglich, wird in der Kinesiologie meist aber mit dem Musculus deltoideus getestet, dieser hebt den Arm seitlich vom Körper ab. Ein Muskeltest ist kein Kräftemessen, sondern eher eine nonverbale Kommunikation. Mit Kraftmeierei kommt daher in der Regel kein brauchbares Ergebnis zustande, nur die zu testende Person ermüdet schneller.
  • Zunächst braucht man einen sogenannten Klartest. Hier schwingen sich Tester und zu Testender aufeinander ein, sodass beide wissen, was im System des zu Testenden als stark und was als schwach gilt. Hierzu stellen die beiden Personen sich voreinander auf, der zu Testende hebt einen Arm gestreckt seitlich vom Oberkörper ab, der Tester legt seine Hand oberhalb des Handgelenkes auf den Arm, leitet ein Halten an und drückt anschließend sacht auf den Arm, dieser gibt im Normalfall einen leichten Widerstand. Nun muss der Unterschied zwischen starker und schwacher Reaktion auf einen Reiz erarbeitet werden und wird somit für beide erfahrbar. Hierzu gibt es verschiedene Möglichkeiten, eine beliebte Variante ist es, den zu Testenden seinen Namen sagen zu lassen oder sein Alter, in Form von "Ich heiße..." oder "Ich bin...", dazu wird auf den Arm gedrückt und die Reaktion getestet. Anschließend wird eine falsche Aussage gemacht, also ein falscher Name, ein falsches Alter. Auch hierauf wird die Reaktion des Muskels getestet.
  • Nun kommt der eigentliche Test, der in der Reinform so aussieht, dass man an den Schmerz, das Problem oder an den Reiz denkt, der hier als krankmachend vermutet wird. Der Muskel sollte nun als Zeichen, dass der Körper damit überfordert ist, schwach sein im Muskeltest. Nun wird der hilfreiche Gedanke formuliert, die Substanz in die andere Hand genommen und auf das Brustbein gelegt oder intensiv an eine veränderte Situation gedacht. Gibt der Muskel im Test nun weniger nach, ist das in der Kinesiologie der Beweis dafür, dass die Substanz oder was auch immer als heilend getestet wurde, der Weg zur Heilung ist.
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