Keine Angst vor dem Furcht einflößenden Begriff! So wie es auch höllisch schwere normale Sudokus gibt, gibt es auch unterschiedliche Schwierigkeitsgrade bei den Killersudokus - sie reichen von sehr einfach bis extrem kniffelig.
Das beliebte Zahlenrätsel und sein Ursprung
- Vorläufer der heutigen Sudokus mit allen ihren Unterarten waren bereits im 18. Jahrhundert die sogenannten lateinischen Quadrate.
- Diese sowie auch die kurz darauf in Frankreich in Mode kommenden Rätselquadrate bestanden aber lediglich aus einem Quadrat, kannten also keine Unterteilung in die neun Unterquadrate.
- Die uns heute bekannte Optik der Quadrate wurde bereits im 20. Jahrhundert in den USA publiziert, aber erst in den 80er Jahren durch die Adaption in japanischen Zeitschriften bekannt.
- Aus Japan stammt auch der Begriff "Sudoku". Es handelt sich hierbei um ein Kürzel und bedeutet so viel wie: "Isolieren Sie die Zahlen".
- Aus diesem Urtyp entwickelten sich in kurzer Zeit viele Sudoku-Arten, wie etwa auch das beliebte Killer-Sudoku.
Killer-Sudoku: Gemeinsamkeiten und Unterschiede
- Das Rätsel besteht aus 81 Feldern, die in neun Reihen und neun Spalten angeordnet sind. Ein Block aus jeweils drei mal drei Feldern bildet einen Unterblock.
- Die Zielsetzung ist die gleiche wie bei einem normalen Sudoku. Es gilt, die Zahlen von eins bis neun so einzutragen, dass in jeder Spalte, in jeder Zeile und in jedem Unterblock jede Zahl nur ein einziges Mal vorkommt.
- Während in der althergebrachten Variante aber bereits Zahlen vorgegeben sind, anhand derer man sich die Position der restlichen Zahlen im Rätsel erschließen kann, ist das beim Killer-Sudoku nicht der Fall.
- Dafür gibt es allerdings mit gestrichelter Linie umrandete Gebiete, in denen jeweils eine kleine Zahl steht. Das ist die Summe all derer Zahlen, die in diesem Gebiet stehen.
Herausforderung Killer-Sudoku: So lösen Sie es
- Rufen Sie sich die Tatsache ins Gedächtnis, dass die Summe aller Spalten, Reihen und Unterquadrate immer 45 ergeben muss, wenn dort alle Zahlen von eins bis neun je einmal auftauchen sollen.
- Den Überhang suchen: Gibt es ein Unterquadrat, dessen Ränder auch gleichzeitig mit den Rändern eines oder mehrerer gestrichelter Gebietes abschließen? Dann muss auch die Summe der gestrichelten Gebiete 45 sein. Hilfreich wird dieses Wissen dann, wenn ein einziges Feld eines gestrichelten Gebietes in einen anderen Block herüberragt. Addiert man die Zahlen in den Gebieten, kommt man auf eine Zahl, die größer ist als 45. Der Unterschied bezeichnet dann die Zahl, die im überhängenden Feld stehen muss.
- Das Gleiche geht natürlich auch anders herum: Die Summen der gestrichelten Gebiete in einem Unterblock ergeben weniger als 45, weil eben ein Kästchen aus einem anderen gestrichelten Feld eines anderen Blocks hereinragt. Die Zahl, die dann noch auf 45 fehlt, gehört ins freie Kästchen. Beispiel: Sind in einem Unterblock ein gestricheltes Gebiet aus sechs Kästchen mit der Summe 30 und ein gestricheltes Gebiet aus zwei Kästchen mit der Summe zehn vorhanden, müssen Sie ins letzte Feld die fünf eintragen, weil diese Zahl eben zur Summe von 45 noch fehlt.
- Zwingende Kombinationen: Einige Kombinationen können nur auf eine bestimmte Art und Weise gebildet werden, zum Beispiel die drei in zwei Kästchen (eins/zwei), die vier in zwei Kästchen (eins/drei), die 16 (sieben/neun), oder die 17 (acht/neun). Bei Dreierkombinationen wäre die sieben ein Beispiel, sie muss aus eins/zwei/vier bestehen.
- Ist daher eine waagerechte Gebietssumme mit drei vorhanden, müssen Sie auf jeden Fall die Zahlen eins und zwei in diese beiden Felder eintragen. Schneidet eine Gebietssumme mit vier senkrecht diese Reihe (die ja immer aus eins und drei besteht), so können Sie daraus schließen, dass dort die drei eingetragen werden muss, denn die eins ist ja schon für die andere Summe in der gleichen Zeile reserviert.
- Machen Sie sich ruhig Notizen! Kleine Hilfszahlen in den Kästchen schaden nicht, helfen aber dabei, den Überblick zu behalten. Sie sind besonders zu empfehlen, wenn es für ein Feld nur noch wenige Möglichkeiten gibt.
- Haben Sie in einem gestrichelten Feld bereits alle Zahlen gefunden bis auf eine? Prima! Durch Addieren der vorhandenen Zahlen und Subtraktion dieser von der Gebietssumme erhalten Sie die noch fehlende Zahl.
- Machen Sie sich Ihre Sudoku-Erfahrung zunutze: Selbstverständlich finden auch die Regeln Anwendung, anhand der bereits ausgefüllten Felder zu schließen, welche Zahl eine Reihe oder Spalte noch komplettieren würde.
Sicher gibt es auch einfache Rätsel unter den Killer-Sudokus, aber auch diese trainieren das Gehirn umfassender als so manches schwierigere normale Sudoku. Es spricht mehrere Bereiche im Gehirn an, da ja nicht nur logisches Denken gefordert wird, sondern auch permanentes Kopfrechnen gefragt ist.
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